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[Vorstellung] BOS Deville AM 2014 – 140mm All-Mountain Gabel

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Seit mehr als drei Jahren gibt es die BOS Deville Federgabelserie [erste Vorstellung] und innerhalb dieser Jahre hat sich die Gabel bei All-Mountain- und Enduro-Fahrern eine ernst zu nehmende Fanbasis erarbeitet. Für 2014 wird die 140mm Version der Gabel auf den Namen BOS Deville AM umbenannt, soll 180g abspecken und über eine neue, deutlich verbesserte Dämpfung verfügen.


# Bos Deville AM 2014

Alle Informationen zur BOS Deville AM 2014 präsentieren wir euch basierend auf einer Pressemitteilung von BOS. Die Deville AM soll ab sofort über die lokalen Distributeure (für Deutschland ist das Sports Nut) zum Preis von 1070€ verfügbar sein.


# Mit 140mm Federweg richtet sich die BOS Deville AM 2014 an All-Mountain-Bikes

Was ist neu?

Gewicht

180g Gewichtseinsparung verspricht BOS für die überarbeitete Deville AM. Die Gewichtseinsparung wird maßgeblich durch die neue geschlossene Dämpfungskartusche erreicht.

Dämpfungskartusche

Die geschlossene Dämpfungskartusche der BOS Deville AM bietet eine neue, dreistufige Druckstufeneinstellung mit den Stufen “soft”, “medium” und “hard”. Damit kehrt BOS im All-Mountain-Bereich den offenen Dämpfungen den Rücken und will dadurch die deutliche Gewichtseinsparung bei gleich bleibender Funktion erreichen. Eine getrennte, externe High- und Low-Speed-Druckstufeneinstellung gibt es bei der neuen Dämpfung nicht mehr. Der neue Einstellhebel für die Druckstufe beeinflusst sowohl die High-, als auch die Low-Speed-Druckstufe und soll so in jeder der drei Stellungen bestmögliche Dämpfungseigenschaften bieten, die an den vorgesehenen Fahrzustand angepasst sind. Die Ausgangsposition soll dabei die mittlere M-Stellung sein, die bestmögliche Traktion bieten soll. Davon abweichend ist die S-Position Komfort orientiert, während die H-Stellung auf maximale Effizienz im Uphill und bei starken Antritten getrimmt sein soll.


# Die Druckstufe lässt sich in den drei Stufen “soft”, “medium” und “hard” einstellen.

Mit der Druckstufeneinstellung über drei Positionen folgt BOS dem Vorbild von Rock Shox und zuletzt Fox, die mit ebenfalls dreistufigen Einstellungen die Abstimmung der Federelemente vereinfacht haben wollen. Auf die gleiche Schiene setzt auch BOS und betont, dass die Abstimmung von High- und Low-Speed-Druckstufen viel Erfahrung und Zeit brauche. Gleichzeitig heben die Franzosen hervor, das es auch für einen Profi bei den Rennen der EWS im harten Enduro-Einsatz durchaus hilfreich sein kann, über eine kleine Drehung eine deutliche Veränderung der Dämpfung zu erreichen.

Steckachse

Die neue Serienachse für die BOS Deville AM wird eine 15mm Steckachse sein. Wer will, kann jedoch ohne Austausch des Castings eine 20mm Steckachse montieren, indem ein Einsatz im Casting entfernt wird.


# Die neue 15mm Steckachse kann ohne Wechsel des Castings auch gegen eine 20mm Version getauscht werden.

Standrohre

Reduzierte Reibung soll die neue Oberfläche der 34mm Standrohre aus Aluminium ermöglichen.

Was bleibt unverändert?

Grundstruktur

Der Grundaufbau der BOS Deville AM ist nicht verändert worden. Die Krone, das Steuerrohr, das Casting und die Dichtungen sowie die Luftfeder der 26“-Version bleiben für das neue Modelljahr unverändert.


# Die Luftfeder ist unverändert ins neue Modelljahr übernommen worden.

Reduzierte Reibung

BOS legt größten Wert darauf, Reibungsverluste in der Gabel zu minimieren. So sollen enge Toleranzen für alle Bauteile und hohe Oberflächenanforderungen gesetzt worden sein, um eine spürbar bessere Arbeitsweise der Federgabel zu ermöglichen.


# Die wichtigste Veränderung für 2014: Eine neue geschlossene Dämpfungskartusche mit weniger Gewicht und drei vordefinierten Druckstufeneinstellungen

Technische Daten

Hersteller: BOS
Modell: Deville AM
Modelljahr: 2014
Kategorie: Federgabel
Einsatzbereich: All-Mountain
Laufradgröße: 26“ / 27,5“
Federweg: 140mm
Standrohrdurchmesser: 34mm
Schaft: konisch (1 1/8“ – 1,5“)
Federung: Luft
Dämpfung: geschlossene Kartusche
Einstellungen: Luftdruck, Zugstufe, Druckstufe (3 Positionen)
Material Krone: Al 7075
Material Standrohre: AL 7075
Material Casting: Magnesium
Steckachse: 15mm
Scheibenbremsaufnahme: PM160
max. Scheibendruchmesser: 203mm

Einbaulänge: 525mm (26“) / 535mm (27,5“)
Nachlauf: 37mm (26“) / 41mm (27,5“)
Gewicht: 1800g
Preis: 1070€
Verfügbarkeit: Januar 2014

Quelle: Pressemitteilung BOS


# Optimierte Reibwerte an allen Bauteilen sollen für bestmögliche Funktion sorgen.

Der Beitrag [Vorstellung] BOS Deville AM 2014 – 140mm All-Mountain Gabel ist auf MTB-News.de erschienen.


[Vorstellung] BOS Dizzy XC Federgabel – 29″, 1580g, 100-120mm Federweg

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Nach der frisch überarbeiteten Deville AM zeigt der französische Federungsspezialist BOS die BOS Dizzy XC Federgabel. Mit einem versprochenen Gewicht von schlanken 1.580g bei 100/120mm Federweg soll die 29″-Federgabel zu den leichtesten und gleichzeitig besten Angeboten auf dem Markt gehören. Was in ihr steckt, haben wir für euch basierend auf einer Pressemitteilung von BOS zusammengefasst.


# Bos Dizzy XC – die neue 29″-Federgabel eröffnet für die Franzosen ein vollkommen neues Marktsegment.

Nach der erfolgreichen Etablierung der Marke BOS im Downhill und Enduro-Markt greifen die Franzosen mit einer XC-Federgabel nun auch im kürzerhubigen Segment an und zeigen mit der BOS Dizzy eine unter 1.600g leichte 29″-Federgabel. Die Mission soll dabei sein, dem Gewichtsdiktat eine leichte und dennoch sehr gut funktionierende Federgabel entgegenzustellen.

Gewicht

Mit 1.580g liegt die BOS Dizzy für eine 29″-Federgabel sehr gut im Rennen. Die Standrohre messen 32mm und der Federweg beträgt entweder 100mm oder 120mm – je nach Einsatzbereich, Geometrie und Vorliebe. Neben der zunächst ausschließlich verfügbaren 29″-Version ist laut BOS auch eine 27,5″-Ausführung fest in Planung und soll zu einem späteren Zeitpunkt am Markt eingeführt werden.


# Mit 1.580g bei 100 oder 120mm Federweg und mit einer 15mm Steckachse liegt die Dizzy gut im Rennen.

Dämpfungskartusche

Von der Dämpfung her basiert die BOS Dizzy auf der vor Kurzem in der neuen BOS Deville AM gezeigten geschlossenen Dämpfungskartusche mit dreistufiger Druckstufeneinstellung. Die drei Stufen “soft”, “medium” und “hard” sollen eine einfache Anpassung der Gabel an den jeweiligen Fahrzustand ermöglichen. Auch in der Dizzy wird die Abkehr von den offenen Kartuschen mit der möglichen Gewichtseinsparung begründet, die im XC-Bereich besonders wertvoll ist. Eine getrennte, externe High- und Low-Speed-Druckstufeneinstellung gibt es bei der neuen Dämpfung nicht mehr.

Der neue Einstellhebel für die Druckstufe beeinflusst sowohl die High-, als auch die Low-Speed-Druckstufe und soll so in jeder der drei Stellungen bestmögliche Dämpfungseigenschaften bieten, die an den vorgesehenen Fahrzustand angepasst sind. Die Ausgangsposition soll dabei die mittlere M-Stellung sein, die bestmögliche Traktion bieten soll. Davon abweichend ist die S-Position Komfort-orientiert, während die H-Stellung auf maximale Effizienz im Uphill und bei starken Antritten getrimmt sein soll.


# Die Dämpfungskartusche stimmt mit der aus der neuen Deville AM überein und bietet eine dreistufige Einstellung der Druckstufe

Mit der Druckstufeneinstellung über drei Positionen folgt BOS dem Vorbild von Rock Shox und zuletzt Fox, die mit ebenfalls dreistufigen Einstellungen die Abstimmung der Federelemente vereinfacht haben wollen. Auf die gleiche Schiene setzt auch BOS und betont, dass die Abstimmung von High- und Low-Speed-Druckstufen viel Erfahrung und Zeit brauche.


# Konizifizerte Steckachse, schön gearbeiteter Einstellknopf für die Zugstufe an der Bos Dizzy


# Gefedert wird mit Luft – leicht und bewährt.

Wir sind gespannt, wie die BOS Dizzy am Markt angenommen werden wird. Preise und Verfügbarkeit sind bislang nicht bekannt. Analog zur Deville AM rechnen wir jedoch mit einer kurzfristigen Verfügbarkeit und sind gespannt, wie sich die neue Gabel in der Praxis schlagen wird.

Technische Daten

Hersteller: BOS
Modell: Dizzy
Modelljahr: 2014
Kategorie: Federgabel
Einsatzbereich: XC / Trail
Laufradgröße: 29“ (27,5“-Version in Planung)
Federweg: 100mm / 120mm
Standrohrdurchmesser: 32mm
Schaft: konisch (1 1/8“ – 1,5“)
Federung: Luft
Dämpfung: geschlossene Kartusche
Einstellungen: Luftdruck, Zugstufe, Druckstufe (3 Positionen)
Material Krone: Al 7075
Material Standrohre: AL 7075
Material Casting: Magnesium
Steckachse: 15mm Schnellspannsteckachse
Scheibenbremsaufnahme: PM160
max. Scheibendruchmesser: 180mm

Einbaulänge: 505mm (100mm Federweg) / 525mm (120mm Federweg)
Nachlauf: k.A.
Gewicht: 1.580g
Preis: k.A.
Verfügbarkeit: k.A.


# Neu ist eine leichte Schnellspannsteckachse, deren Gewindeeinsatz praktischer Weise gewechselt werden kann.

Bilder: BOS Dizzy XC 2014

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Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

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Info: Pressemitteilung BOS

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Formula 35: 160mm Enduro-Gabel im Test

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Mit der Formula 35 Federgabel mischt der italienische Hersteller (hier der Hausbesuch) mit im aktuell stark wachsenden Enduro-Sektor. Die Disziplin liegt im Trend und neben den etablierten Herstellern Rock Shox, Fox und Marzocchi bringen sich nun auch andere Hersteller wie SR Suntour, X-Fusion und Manitou in Stellung. Und Formula. Die neue Formula ThirtyFive für 27,5“ Laufräder haben wir kurz nach der Eurobike 2013 als Testsample erhalten und präsentieren nun den Test zur 160mm Enduro-Federgabel.


# Frisch von der Eurobike haben wir uns eine Formula 35 mit 160mm Federweg geschnappt, um ihr in der Praxis auf den Zahn zu fühlen.


# Der Federweg der 35 ist intern über Spacer zwischen 100 und 160mm verstellbar.

Technische Daten

Hersteller: Formula
Modell: 35 (ThirtyFive)
Modelljahr: 2014
Kategorie: Federgabel
Einsatzbereich: All-Mountain, Enduro
Laufradgröße: 27,5“
Federweg: 160mm (100–160mm intern über Spacer einstellbar)
Standrohrdurchmesser: 35mm
Schaft: konisch, 1 ⅛“ – 1.5″
Federung: Luftfeder
Federung – Einstellungen: Luftdruck (extern), Luftkammervolumen (intern), Federweg (intern)
Dämpfung: geschlossene Kartusche (Bladder)
Dämpfung – Einstellungen: Zugstufe, Druckstufe (bis zum Lock-Out), Lock-Out Blow-Off
Material Schaft: Aluminium
Material Standrohre: 7000er Aluminium, hartanodisiert
Material Casting: Magnesium
Achse: 15mm Steckachse (Schnellspannhebel optional)
Scheibenbremsaufnahme: PM160
Bremsscheibendurchmesser (max.): 203mm

Einbaulänge: 546mm
Nachlauf: 44mm
Gewicht: 1.789g (IBC-Gewicht, ungekürzt inkl. Steckachse)
Farben: schwarz oder weiß
Preis: 999€ (UVP)

Besonderheiten: 2 Jahre Garantie und kostenloser Service, Serviceintervall: 1 Jahr.
Modellvarianten: Formula 35 29“ (100–140mm); hydraulisches Lock-Out vom Lenker erhältlich (+100€, +70g)


# Unter 1.800g mit ungekürztem Schaft bringt die Formula ThirtyFive auf die Waage – bei 160mm Federweg und mit einer kleinen Stahlfeder für bessere Performance.


# Einen großen Anteil daran hat das leichte Magnesium-Casting mit geschraubter Leitungsführung für die Scheibenbremse

In der Hand

Aufbau

35mm Standrohre, bis zu 160mm Federweg und ein Gewicht von unter 1.800g – die Formula 35 (ThirtyFive) macht von der Papierform her einen gelungenen Eindruck und positioniert sich mit wettbewerbstauglichen technischen Daten im Feld der neuen, leichten Enduro-Gabeln vom Schlage einer Rock Shox Pike. Um das niedrige Gewicht zu erreichen, kombiniert die Formula ThirtyFive ein gewichtsoptimiertes Casting aus Magnesiumdruckguss mit Aluminium-Standrohren, -Schaft und -Krone. Hinzu kommt eine leichte 15mm Steckachse – ebenfalls aus Aluminium. Für den Schaft bietet Formula ausschließlich eine konisch zulaufende Version von 1.5 auf 1 ⅛“ an (tapered), während bei den Laufradgrößen neben der hier gezeigten und getesteten 27,5“-Version auch eine 29“-Variante verfügbar ist. Als Farben stehen schwarz und weiß zur Wahl.


# 35mm Standrohre geben der Gabel ihren Namen. Das Casting ist entweder für 27,5″ Laufräder oder für 29″ Laufräder ausgelegt. Eine 26″-Version wird nicht angeboten.

Federung und Dämpfung

Im linken Standrohr der 35 sitzt eine Luftfedereinheit mit „dual coil Technologie“, die über ein von oben zugängliches Ventil befüllt werden kann. Die Besonderheit dieser Technologie ist, dass auf den ersten Zentimetern des Federwegs eine Stahlfeder arbeitet, die für ein sehr gutes Ansprechen und eine hohe Dynamik der Gabel sorgen soll. Erst danach wirken die Kräfte maßgeblich auf die Luftfeder ein, die auf diese Weise mit weniger Druck gefahren werden können soll. Das wiederum soll für reduzierte Reibung in den reibungsoptimierten Polymer-Buchsen sorgen und erklären, warum Formula trotz oder gerade wegen des an sich simplen Aufbaus eine ausgezeichnete Funktion der Gabel verspricht.


# Die Luftfeder wird von einer kleinen Stahlfeder unterstützt. So soll durch einen niedrigeren Druck auch die Reibung in der Gabel gesenkt werden – die Dichtungen müssen werniger hohe Belastungen aushalten.

Die Progression der Luftfedereinheit kann im Inneren der Gabel durch die Größe der Luftkammer beeinflusst werden. Hierzu wird einfach bei der Montage der Gabel über die Menge an Öl in der Luftkammer eingestellt, wie groß das verbleibende Luftvolumen ist. Je kleiner das Luftvolumen, desto progressiver die Gabel. Die Gesamtmenge kann bei der ThirtyFive zwischen 0ml und 12ml variiert werden – unser Testmodell hat einen Füllstand von 7ml gehabt. Wer es mit dem Ölstand jedoch übertreibt, riskiert, dass die Gabel nicht mehr den vollen Federweg nutzen kann. Wer mit seiner Formula bei einem Event den Formula-Support anspricht, sollte diese Anpassung günstig in Anspruch nehmen können. Je nach Vorliebe kann so auf das Federverhalten Einfluss genommen werden, ohne die Dämpfung bemühen zu müssen. Ebenfalls intern kann auch der Federweg der 35 eingestellt werden. Je nach Spacer-Position stehen hier zwischen 100 und 160mm Federweg zur Verfügung, wobei wir für den Test ausschließlich die maximale Stellung genutzt haben.


# Die Luftfeder wird über ein Ventil auf der Oberseite des linken Standrohrs befüllt. Theoretisch sind Federung und Dämpfung von links nach rechts tauschbar.


# Die Einstellknöpfe für die Dämpfung: Druckstufe (blau) und Lock-Out (gold) können nach belieben mit ihrer Grundplatte gedreht werden, um die Ergonomie zu verbessern.

Auf Seiten der Dämpfung befindet sich eine geschlossene Kartusche mit Bladder zum Druckausgleich, die in der Zug- und Druckstufe einstellbar ist und über einen harten Lock-Out verfügt. Die Auslösehärte des Lock-Outs ist wiederum durch eine separate Einstellung extern vorwählbar. Wer maximalen Vortrieb sucht kann auf diese Art und Weise eine sehr harte Druckstufe fahren, ohne gänzlich ungefedert über Steine zu holpern. In echtem Gelände ist eine derart stark erhöhte Druckstufe jedoch mit deutlichen Traktionsverlusten behaftet, weshalb die Verwendung mit Bedacht gewählt werden sollte.

Eine Plattform oder dergleichen sieht Formula in der 35 nicht vor – auch, um die Performance der Gabel nicht negativ zu beeinflussen. Wer die Gabel also in der Druckstufe insgesamt straffer abstimmen möchte kann hierfür den kleinen blauen Einstellknopf verwenden und bei Bedarf über den goldenen Hebel das Lock-Out zuschalten. Der Einstellbereich der Zugstufe ist sinnvoll gewählt und wie gewohnt am unteren Ende des Castings zu finden. Die anderen Einstellknöpfe befinden sich kompakt gruppiert am oberen Ende der Gabel. Praktisch: Der Zugstufeneinstellknopf kann verwendet werden, um die Auslösehärte des Lock-Outs einzustellen.


# Die schwarz ummantelte Schraube reguliert die Auslösehärte des Lock-Outs. So wird die Gabel geschützt, falls bei aktiviertem Lock-Out ein Schlag abgefangen werden muss.


# Alle Einstellknöpfe sind aus Aluminium gefräst und liegen sehr gut in der Hand.


# Am unteren Ende der Gabel befindet sich der Einstellknopf für die Zugstufe (rot), der herausgenommen und zur Einstellung des Blow-Off-Ventils verwendet werden kann.

Um auch bei tiefer Kompression eine möglichst gute Funktion bieten zu können, verbaut Formula im Inneren der Dämpfung eine „directional floating seal“ genannte Dichtung, die Bewegungen des Dämpfungskolbens auch bei maximalem Flex niedrigste Widerstände entgegenbringen soll.

Qualität & Details

Was darf man für die stolze Preisempfehlung von 999,- € erwarten? Aus der Box macht die Formula 35 einen soliden Eindruck und ist ansehnlich gestaltet. Unser weißes Testmodell fällt mit ihrem roten „35“-Schriftzug direkt auf. Kleine Flaggen deuten das Herkunftsland Italien an und die Einstellknöpfe – die sich bis auf die Zugstufe alle am oberen Ende der Gabel befinden – sind bis auf das Blow-Off aus Aluminium gefräst und liegen gut in der Hand. Um die Gabel noch besser an die individuellen Vorstellungen des Kunden anpassen zu können ist der gesamte Einstellblock mit den drei beschriebenen Knöpfen und Hebeln drehbar gestaltet.

Auf diese Weise kann beispielsweise der Lock-Out-Hebel so in Position gebracht werden, dass der vom Fahrer einfach zu erreichen ist. Der einzige optisch und haptisch negativ auffallende Punkt ist der kleine blaue Einstellknopf für die Druckstufe. Dank CNC-gefrästem Profil liegt er zwar auch mit Handschuhen gut in der Hand, doch die Ausführung ist wackelig und mit großem Spiel behaftet. Laut Formula ist ein minimales Spiel funktionsbedingt notwendig und die Serienmodelle sollen gegenüber unserer Testgabel aus der Nullserie deutlich weniger Spiel aufweisen. Alle anderen Einstellknöpfe lassen sich bereits an unserer Gabel so gut bedienen wie sie aussehen und machen keine Probleme. Ein schönes Detail an der Gabel ist hingegen die am Casting vorgesehene, geschraubte Leitungsführung für die Scheibenbremse. Sie sorgt für eine aufgeräumte Verlegung und verhindert im Gegensatz zu Kabelbindern effektiv Scheuerstellen im Lack.

Dass die Formula 35 eine 15mm Steckachse hat, ist in Anbetracht der dominierenden Stellung dieses Standards im Enduro-Bereich wenig verwunderlich gewesen. Eher hat uns erstaunt, dass das Testmodell eine geschraubte Steckachse hat, die sich nicht ohne Werkzeug entfernen lässt. So ist die Montage zwar denkbar einfach und die Achse über eine konische Passfläche selbst zentrierend und sichernd, doch dauern Montage und Demontage insgesamt dennoch ein wenig länger als mit einem Schnellspannhebel. Für die mittlerweile am Markt verfügbare Version hat Formula hier nachgelegt und liefert die ThirtyFive mit einer Schnellspannsteckachse, so dass das Multitool im Rucksack bleiben kann, wenn dem Vorderreifen einmal die Luft ausgegangen sein sollte. Die Steckachse selbst bleibt dabei gleich, während der Schnellspannhebel einen 6er Inbus als Ende hat und mit der Achse gekoppelt werden kann.


# Enduro-typisch: eine leichte 15mm Steckachse aus Aluminium (45g).


# Unter Testmodell hat noch keinen Schnellspanner an der Achse, doch für die Serie kommt die Formula 35 mit einer Schnellspannsteckachse.


# Wer Gewicht sparen will (ca. 26g) kann den Schnellspanner jedoch auch weiterhin demontieren und die Achse über einen Inbus spannen (max. 17Nm Drehmoment)

Eine echte Besonderheit der Formula 35 ist, dass der Hersteller innerhalb des Garantiezeitraums von zwei Jahren den Service kostenlos durchführt. Ansprechpartner ist in diesem Fall Formula Deutschland in Rimsting. Das angegebene Serviceintervall für die ThirtyFive beträgt ein Jahr. Mit diesem Angebot will Formula sich klar vom Wettbewerb abheben und das Vertrauen in die Gabel verdeutlichen. Nach Ablauf der ersten zwei Jahre sollen die Servicekosten überschaubar bleiben. Im Rahmen eines Service kann darüber hinaus auch die Progression der Gabel beeinflusst werden.

Optional bietet Formula für die ThirtyFive eine hydraulisch betätigte Lenkerfernbedienung für das Lock-Out an, die anstelle des Lock-Out-Hebels montiert wird und die weiteren Einstellmöglichkeiten unangetastet lässt. Der Aufpreis für diese Einstellung wird von Formula mit 100€ angegeben, das Mehrgewicht soll bei ca. 70g liegen.


# Italienische Technologie: Mit der Formula 35 will der Bremsenexperte den Federungssektor in Angriff nehmen.


# Gewichtsoptimiertes Castinung und gut funktionierende Leitungsführung – die Formula 35 macht optisch und haptisch einen sehr guten Eindruck

Auf dem Trail

Uphill

Eine kleine Stahlfeder als Hilfsfeder für die ersten Zentimeter Federweg und anschließend eine Luftfeder für den verbleibenden Federweg – mit dieser Kombination will Formula ein sehr gutes Ansprechverhalten und dadurch Traktion am Vorderrad erreichen, was insbesondere ich technischen Uphills ein wichtiger Punkt ist. Hier überzeugt die Formula 35 mit einem sehr gut vorhersagbaren Federverhalten, das trotz straffer Grundabstimmung bergauf den Bodenkontakt hält und so für Sicherheit sorgt.


# Keine Absenkung, keine Plattform. Doch dank der straffen Grundabstimmung und dem zuschaltbaren Lock-Out geht es mit der Formula 35 entspannt bergauf.


# In schnell gefahrenen Kurven und technischen Passagen bleibt die Gabel hoch im Federweg, so dass stets genügend Reserven zur Verfügung stehen. Durchsacken ist nicht mit der progressiven Kennlinie.

Wenn die Gabel im Wiegetritt dann doch das Wippen anfängt (bei 160mm Federweg ohne Plattform kaum zu vermeiden), dann hilft ein kurzer Griff an den Druckstufenhebel, um die Gabel theoretisch bis zum Lock-Out zu blockieren. Dieser Lock-Out ist in der maximalen Stellung hart und ist durch ein Blow-Off-Ventil abgesichert. Auf dem Trail haben wir jedoch eine Stellung um ca. 50% bevorzugt. So kann die Gabel nach wie vor Federn und Schläge ausgleichen, während die Wippbewegung auf ein Minimum reduziert und so Kraft gespart wird. Auf technischen Singletrails überzeugt die Formula mit feinem Ansprechverhalten und bleibt hoch im Federweg, so dass die Geometrie berechenbar bleibt und nicht zu viel Kraft und Impulse in Pumpbewegungen der Federung verloren gehen.

Downhill

Nach den guten Erfahrungen im Uphill sind wir gespannt gewesen, wie sich die Formula 35 im Downhill schlagen würde. Das gute Ansprechverhalten kommt der Gabel auch hier zu Gute und in engen Kehren zeigt sich, dass die Steifigkeit trotz niedrigem Gewicht nicht zu stark beeinträchtigt worden ist. So lässt sich die 35 präzise über den Trail steuern und gibt klare Rückmeldung über Untergrund und am Vorderrad einwirkende Kräfte. Die Dämpfung arbeitet dabei sehr unauffällig und ist schnell genug, um auch bei hohem Tempo der Arbeit nachzukommen.

Auch wenn die Formula insgesamt nicht ganz an die gefühlt ansatzlose Funktion einer Rock Shox Pike [Doppeltest] heranreichen kann, überzeugt sie doch insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten und großen Schlägen mit einer ausgezeichneten Funktion. Wenn es ganz ruppig wird, hätten wir uns jedoch eine manuell einstellbare High-Speed-Druckstufe gewünscht, doch über das Setup der Gabel kann dieser Forderung zumindest teilweise entsprochen werden.


# Bei hoher Geschwindigkeit arbeitet die Gabel sehr gut und wird durch die hohe Progression vor Durchschlägen geschützt. Ganz so plüschig wie eine Pike fühlt sich die 35 dabei jedoch nicht an.


# Die Steifigkeit der ThirtyFive kann bei der schnellen Hatz von Kurve zu Kurve voll überzeugen. Trotz des niedrigen Gewichts ist hier nicht an der falschen Stelle gespart worden.

Im von uns getesteten Setup ist die Progression der Gabel sehr hoch eingestellt gewesen (7ml Ballistol in der Luftkammer, kleines Luftkammervolumen), so dass auch in ruppigen Passagen und bei stumpfen Einschlägen der Federweg kaum komplett genutzt worden ist. Für hohes Tempo und einen aggressiven Fahrstil ist diese Einstellung perfekt, während Fahrerinnen und Fahrer mit einem höheren Komfortbedürfnis eher etwas weniger Progression fahren sollten. Diese Anpassung ist wie oben beschrieben durch die Ölmenge in der Luftfeder zu beeinflussen und wer Wert auf ein besonderes Setup legt sollte sich überlegen, ob nicht im Rahmen eines Services oder eines Festivals bei Formula direkt eine Anpassung vorgenommen werden sollte.

Auf Rückfrage ist uns von Formula mitgeteilt worden, dass die Seriengabeln für die Endkunden von Werk aus mit weniger Öl in der Luftfeder ausgeliefert werden sollen, wodurch die Seriengabeln weniger progressiv sein sollten und den Federweg besser nutzen müssten. Als Öl verwendet Formula übrigens das umweltfreundliche Ballistol.


# In steilen und schnellen Downhill-Passagen hätten wir uns eine getrennte Einstellung von High- und Low-Speed-Druckstufe gewünscht. Die Balance mit dem vielfältig einstellbaren Cane Creek Double Barrel Air Dämpfer ist dennoch gut gewesen.


# Straff und progressiv – die Formula 35 Federgabel in Aktion.

Ungeachtet dieser Anpassung kann über die Druckstufeneinstellung (blauer Knopf) gut beeinflusst werden, wie tief die Gabel durch den Federweg rauscht. Gerade in steilen Abfahrten kann so die Kontrolle verbessert werden ohne am Luftdruck oder dem allgemeinen Setup der Gabel spielen zu müssen.

Service & Haltbarkeit

Keine Frage – nach einem halben Jahr sollte eine Federgabel keinerlei Probleme machen. Dieser Anforderung wird die von uns getestete Formula 35 gerecht und überzeugt mit problemloser Funktion auch nach vielen Matschausfahrten im Winter. Formula empfiehlt für die 35 ein Serviceintervall von einem Jahr und übernimmt in den ersten zwei Jahren die Wartungen kostenlos. Damit hat die ThirtyFive das Zeug zu einer sorglosen Gabel, deren Betriebskosten niedrig ausfallen. Nach Ablauf der Garantiezeit sollte ein selbst durchgeführter Service problemlos möglich sein.


# Ab durch das Steinfeld – hier macht sich die Progression bezahlt, während die Dämpfung schnell genug arbeitet, um Bodenkontakt halten zu können.


# Flugstunde: Auch beim Ausflug in den Bikepark kann die Formula 35 nichts aus der Ruhe bringen. Die Italienerin verrichtet ruhig und gelassen ihren Dienst an der Front.

Beschreibungen zu den einzelnen Service-Schritten, dem Aufbau und allgemeinen Informationen zur Formula ThirtyFive sind im eingebetteten Benutzerhandbuch enthalten:

Fazit

Leicht, steif und trotz relativ einfachem Aufbau mit einer sehr guten Funktion gesegnet: Die vielseitig anpassbare Formula 35 Federgabel liefert eine überzeugende Leistung für all jene, die eine fähige Enduro-Federgabel suchen und bereit sind, abseits der zwei OEM-Riesen einzukaufen. Eine Federgabel für Individualisten.

Stärken

  • sehr gute Federungs- und Dämpfungsperformance
  • niedriges Gewicht
  • niedrige Servicekosten

Schwächen

  • hoher Preis
  • Druckstufeneinstellknopf wackelig
  • keine getrennte Einstellung der High- und Low-Speed Druckstufe


# Gesamteindruck: Eine klasse Gabel mit langen Wartungsintervallen und niedrigen Unterhaltskosten. Ganz neue Qualitäten für eine Italienerin.

Weitere Informationen

Formula Homepage
Fotografen: Johannes Herden, Stefanus Stahl, Tobias Stahl
Text / Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de 2014

Der Beitrag Formula 35: 160mm Enduro-Gabel im Test ist auf MTB-News.de erschienen.

X-Fusion Sweep RL2 Federgabel im Test: Guter Preis, gute Performance?

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“Das Beste vom Besten!” Nur allzuoft sind es die High-End-Produkte, über die der Endverbraucher in Testberichten zu lesen bekommt. Es liegt auf der Hand, dass Hersteller primär ihr bestes Pferd im Stall anpreisen und an den Mann bringen wollen. Und dennoch kauft die große Masse eben nicht jene sündhaft teuren Produkte, die mit der aktuellsten und scheinbar überlegensten Technik ausgestattet sein sollen.

So sind es oft die Modelle der mittleren Preisklasse, welche die Masse ansprechen. Im Falle einer Federgabel bedeutet das leider auch schnell den Verzicht auf allerlei Einstellungsoptionen und Veredlungsmethoden. Das macht sich dann positiverweise allerdings auch sehr schnell im Preis bemerkbar. Und die Frage ist doch generell, ob solch ein Produkt zwangsläufig schlechter als “The Latest and Greatest” ist? Auch ihr habt euch schon oft gewünscht, dass wir in Sachen Testprodukte auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Diesem Wunsch haben wir entsprochen und wir die günstigste Version der X-Fusion Sweep, die Sweep RL2, unter die Lupe genommen und geschaut, ob sie mit anderen Produkten in einer Liga spielen kann.


# Ein würdiger Gegner auf dem Spielfeld?


# Egal was passiert – die Füße bleiben drauf!

Technische Daten

Hersteller: X-Fusion
Modell: Sweep RL2
Modelljahr: 2014
Kategorie: Federgabel
Einsatzbereich: Allmountain/Enduro
Laufradgröße: 27,5″
Federweg: 160mm (intern auf bis zu 100mm reduzierbar)
Standrohrdurchmesser: 34mm
Schaft: tapered
Federung:
Federung – Einstellungen: Luftfeder, Lockout, Zugstufe
Dämpfung: RL2 Kartusche mit Mid-Valve
Dämpfung – Einstellungen: Zugstufe (Lowspeed)
Material Schaft: Aluminium
Material Standrohre: Aluminium
Material Casting: Aluminium
Achse: LockX 15mm Schnellspannachse
Scheibenbremsaufnahme: PM
Bremsscheibendurchmesser (max.): 203mm

Einbaulänge: 551mm
Nachlauf: 46mm
Gewicht: 1.905g
Farben: schwarz oder weiß
Preis: ca. 550 Euro (UVP)

Modellvarianten

Die Sweep RL2 wird insgesamt in drei Varianten angeboten. Neben der günstigsten (Sweep RL2), die wir im Test hatten, gibt es zusätzlich noch eine RL2R (Blockieren der Gabel vom Lenker aus möglich) und einer RL2DLA Version (Absenkung auf 130mm möglich sowie Blockieren der Gabel vom Lenker aus).

In der Hand

Nach all den verschiedensten, hoch angepriesenen Beschichtungen der diverser Hersteller sehen hart-anodisierte Standrohre in regulärer Standardfarbe fast ein wenig altbacken aus – auch X-Fusion bietet ihr neues Enduroflaggschiff schon mit goldener Beschichtung an. Das mag primär ein optischer Effekt sein, aber dennoch wirkt es so wertiger. Die Decals sind aufgeklebt und wirken technisch-unauffällig.

Tapered Steuerrohre sind zum Standard geworden und lassen Rahmen oft sehr wuchtig wirken – 34mm Standrohre sollte eine Gabel da schon bieten, um optisch ins Gesamtbild zu passen. Die Sweep RL2 passt soweit in dieses Maß. Leider wirkt die Krone der Gabel dagegen etwas schmächtig.


# Die RL2 im Mach6


# Die Krone könnte insbesondere in Kombination mit massiven Carbonrahmen etwas voluminöser ausfallen.

Aufbau

Federung und Dämpfung

X-Fusion verweist auf die Verwendung eines sogenannten “Mid-Valve” in der Dämpfungskartusche, das für eine zusätzliche Dämpfung zum regulären Basisventil sorgen und insbesondere das Wegtauchen verhindern soll. Die Federhärte wird über ein Luftventil an der linken oberen Holmseite justiert. Eine externe Druckstufeneinstellung gibt es nicht. Man muss sich mit einem Lockout über einen leichtgängigen Hebel an der Gabel begnügen.


# Ansicht der Gabel aus Fahrerperspektive


# Die Sweep RL2 verfügt über keine einstellbare Druckstufe. Lediglich Lockout ist am rechten Holm möglich.

Qualität & Details

Beim Einbau war mit keinerlei Überraschungen zu rechnen – bis es zur Steckachse kam: Der Schnellspannhebel wird um 180 Grad heraus geklappt, um in einen Slot verweilend die Achse festzuziehen, beziehungsweise zu lösen. In dieser Position kann man den Hebel nicht durchgängig drehen, da er am Casting anstößt. Zwar kein Weltuntergang, aber etwas nervtötend bei häufigem Vorderradausbau.


# Der Schnellspanner lässt sich leider nicht ohne neues Ansetzen auf- und zudrehen

Nach zirka vier Monaten im Einsatz sieht die Gabel noch sehr passabel aus, auf dem schwarzen, hochglänzenden Lack sind von einigen Schlammpackungen lediglich leichte Kratzer zu erkennen. Die Gabel bietet eine geschraubte Leitungsführung für einen sicheren Sitz und eine Achse, die zur Verstärkung der Klemmkraft vier Bolzen ausfährt.


# Klemmbolzen sorgen für festen Sitz der Achse im Casting


# Front- und Seitenansicht der Xfusion RL2

Auf dem Trail


# Joni zischt über die Strecken unter der Mittelmeersonne

Uphill

Mit den meisten Bikes kommt man zwischenzeitlich auch ohne eine Absenkung der Gabel entspannt den Berg hinauf – so auch bei der Sweep RL2 im Pivot Mach6. Meine Hausstrecken führen teilweise über ziemlich heftige lange Asphalt-Rampen, auf denen ich dann doch einen Spanngurt zur Hilfe nahm, um die Gabel etwas hinabzuziehen. Hier wird die Gabel an sich recht hart vorgespannt, was man auf Asphalt aber verschmerzen kann. Im regulären ausgefahrenen Zustand bietet ein kleiner Hebel auf dem rechten Gabelholm die Möglichkeit, jedwedes Wippen komplett über ein Lockout zu unterbinden. Vergisst man vor der Abfahrt den Hebel in die offene Position zurückzulegen, sorgt ein Blow-off Ventil dafür, dass die Gabel keinen Schaden nimmt.

Frisch aus der Kiste und im Bike montiert lief die Gabel noch etwas schwer, nach ein paar Tagen Einfahrzeit vergeht dies aber, so dass man sich über ein solides Ansprechverhalten freuen kann.

Downhill


# Die Sweep RL2 machte alles klaglos mit.

Ist die abgespeckte Ausführung der Sweep RL2 eine ernstzunehmende Alternative zu den Platzhirschen?

Was eine Gabel wirklich zu bieten hat, lässt sich nur in der Abfahrt wirklich beurteilen.  So musste die Sweep RL2 sich nicht nur auf lokalen Strecken an der Albkante beweisen, sondern auch auf den felsigen, verblockten Strecken der Côte d´Azur sowie am Gardasee. Hier schlug sich die Gabel durchweg ganz gut – ob das mit dem speziell beworbenen oben bereits erwähnten “Mid-Valve” zusammenhängt, kann man leider nicht genau beantworten. Hartes Anbremsen auf Spitzkehren mochte sie dennoch nicht ganz so gerne und tauchte weiter ein als erhofft. Auf dem Hometrail ohne extrem harte Schläge sorgte die Gabel für soliden Fahrspaß, ohne dass man großartige Verstellmöglichkeiten vermisst hätte.


# Flugstunde mit der Sweep RL2 und Blick aufs Mittelmeer

Viele aktuelle All Mountain-/Enduro-Gabeln und Dämpfer bieten die Möglichkeit über einen kleinen Hebel oder eine Lenker-Fernsteuerung die Low-Speed-Druckstufe anzupassen. Je nach Geschmack und Streckenansprüchen kann man hier zwischen “offen”, “halb geschlossen” oder “Lockout” wählen.

An der Sweep RL2 muss man auf die mittlere Einstellung verzichten, was zu folgendem Umstand führt: Stimmt man die Gabel so ab, dass sie zum offenen Modus des Dämpfers passt (dies ist extern lediglich über die Luftfeder möglich) fühlt sie sich zu weich an, wenn man am Heck in den halb geschlossenen Modus wechselt. Erhöht man den Luftdruck in der Gabel um etwas mehr Feedback vom Untergrund und mehr Pop für eine aktivere Fahrweise zu bekommen, passt sie zwar zum mittleren Modus des Dämpfers, aber nicht mehr zum offenen.

Hier sollte man sich also am besten entscheiden, in welchem Modus man sich am wohlsten fühlt und den Hebel am Dämpfer im Gelände in der entsprechenden Position zu belassen, auf die man die Gabel abgestimmt hat.


# Eine einstellbare Lowspeed-Druckstufe könnte helfen im Anlieger mehr Schwung mitzunehmen.

Service & Haltbarkeit

Nach der beschriebenen Einfahrzeit verrichtete die Gabel absolut klaglos und ohne Probleme ihren Dienst. Ein vorgeschriebenes Service-Intervall gibt es nicht. Sollten dennoch mal neues Öl oder neue Buchsen fällig werden, läuft der Service in Deutschland über Koehn (www.reset-racing.de), wo man folgende Pakete durchführen lassen kann:

Kleiner Service 129 Euro

  • Ölwechsel
  • Neue Dichtungen
  • Neue Abstreifer
  • Neue Schaumringe

Großer Service 149 Euro

  • Ölwechsel
  • Neue Dichtungen
  • Neue Abstreifer
  • Neue Schaumringe
  • Neue Bushings

Fazit

Gretchenfrage: Bekommt man für den teilweise dreifachen Preis auch eine dreimal so gute Gabel? Ist die abgespeckte Ausführung der Sweep RL2 eine ernstzunehmende Alternative zu den Platzhirschen? Die Gabel schlägt sich auf Trails vor der Haustüre, die nicht über große Sprünge oder harte DH Passagen verfügen, gut. Sie fährt bei starkem Anbremsen in noch vertretbarem Maße ein und lässt selten weitere Verstellmöglichkeiten vermissen. Das Dämpfungsverhalten kommt an die Grenzen, wenn die Gabel auf sehr schnelle und harte Schlagfolgen reagieren muss. Dabei wünscht man sich eine von außen härter abstimmbare Druckstufe. Hier ist man mit zumeist hochpreisigeren Modellen auf Dauer ermüdungsfreier unterwegs – dann ist der Geldbeutel nach dem Kauf auch teilweise um einiges schmaler.


# Hat´s gepasst? Isses drauf?

Stärken

  • Was nicht da ist, kann nicht kaputt gehen. Im Test zeigte die Sweep keinerlei Einbußen in der Performance und funktionierte durchgängig verlässlich.
  • gutes Grundsetup für moderaten Traileinsatz
  • Preis

Schwächen

  • Eine mittlere Einstellung der Low-Speed-Druckstufe kann bei einem entsprechenden Dämpfer zu einem unausgewogenen Fahrwerk führen
  • Der Hebel der Schnellspannachse lässt sich nicht frei drehen
  • Krone optisch etwas unterdimensioniert (dies ist zugegebenermaßen Geschmackssache)

Weitere Informationen

XFusion Homepage

Testfahrer: Jens und Joni | Fotos: Jens Staudt

Der Beitrag X-Fusion Sweep RL2 Federgabel im Test: Guter Preis, gute Performance? ist auf MTB-News.de erschienen.

Rock Shox RS-1 – neue Upside-Down-Federgabel für den XC-Einsatz?

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Bringt Rock Shox eine neue Upside-Down-Federgabel für den XC-Einsatz? Auf der Facebook-Seite des Unternehmens sind heute drei Bildausschnitte veröffentlicht worden, die zu einer neuen Rock Shox RS-1 Federgabel gehören könnte. Die Besonderheit: Die Anordnung der Logos auf der Gabel lässt darauf schließen, dass es sich hier um eine Upside-Down-Federgabel handelt – ein Novum im aktuellen Rock Shox Produktprogramm.

Den Bildern nach könnte es sich bei der Gabel um eine 32mm-Plattform handeln, Details zur Achse sind gegenwärtig noch nicht zu erkennen. Zum besseren Verständnis der Gabel siehst du hier die drei Einzelbilder grob mit Photoshop zusammengesetzt. So könnte eine mögliche neue Rock Shox RS-1 aussehen:


# RockShox RS-1 – Upside-Down-Gabel

Rock Shox betitelt die drei gezeigten Bilder wie folgt:

In 1989, RockShox turned the world…
of mountain biking upside down, with…
the release of RS-1

Diese Informationen bauen einerseits den Bogen auf zur ersten Rock Shox Federgabel – der Rock Shox RS-1 – und deuten andererseits darauf hin, dass es sich bei der neuen Gabel tatsächlich um eine Upside-Down-Gabel handeln könnte.

in 1989 Rockshox turned the world
# in 1989 Rockshox turned the world

of mountain biking upside down, with...
# of mountain biking upside down, with…

The Release of RS-1
# The Release of RS-1

User-Feedback

Was denkt ihr: Was für eine Gabel könnte sich hinter den jetzt veröffentlichten Bildern verstecken?

Wir werden euch auf dem laufenden halten, sobald es weitere Informationen und oder Bilder gibt. Bildquelle: Rock Shox Facebook-Seite

Der Beitrag Rock Shox RS-1 – neue Upside-Down-Federgabel für den XC-Einsatz? ist auf MTB-News.de erschienen.

Test – Rock Shox RS-1: 29″ USD-Carbon-Gabel für den XC-Einsatz

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Nachdem vor rund zwei Wochen die ersten Fotos einer neuen Federgabel auf der Rock Shox-Homepage zu sehen gewesen sind, ist einigermaßen klar gewesen, was die US-Amerikaner aus Colorado Springs ausgetüftelt haben: Die neue Rock Shox RS-1 ist eine High End XC-Gabel in Upside-Down-Bauweise sowie einem Carbon-Chassis und soll einen perfekten Mix aus Steifigkeit, Ansprechverhalten und Gewicht bieten. Dazu hat Rock Shox eine neue Nabe entwickelt, die eine Momentenübertragung zwischen den beiden Ausfallenden der Gabel erlaubt. Wir haben die Gabel ausführlich begutachten und beim Trail House in Moab erstmalig testen können – hier alle Informationen inklusive kurzem Fahrbericht.


# Brandneu und leicht: Die Rock Shox RS-1.

Kurz und knapp

Modell RS-1
Laufradgröße 29”
Federweg (mm) 80/100/120mm
Standrohre 32mm Aluminum, Fast Black Beschichtung
Schaft konisch, Carbon
Offset 46 and 51mm
Achse Predictive Steering – Torque Tube
Dämpfungseinheit Accelerator
Einstellungen XLoc Remote (Sprint or Full Sprint)
Federung Solo Air Luftfeder
Farben Red/White, Silver
Gewicht 1,666g (3.67lbs)
Verfügbarkeit ab Juni 2014
Preis (UVP) 1.658 €

 

29″ only, eine enorme Steifigkeit, Upside-Down-Bauweise mit Carbon-Chassis und eine sehr gute Performance: Das sind die Eckdaten der neuen Rock Shox RS-1. Die versprochene Steifigkeit trotz Upside-Down-Bauweise soll dabei aus zwei Faktoren resultieren: Das steife Carbon-Chassis wird mit einer speziellen Nabe kombiniert, die über einer 15mm Maxle-Steckachse und eine zusätzliche Aluminium-Hülse zur Drehmomentübertragung verfügt. Durch die formschlüssige Verbindung der beiden Ausfallenden der Gabel soll das Gesamtsystem aus Gabel und Nabe so sehr steif gemacht werden können – trotz niedrigem Gewicht.

Die voluminöse Hülse in der Nabe namens “Torque Tube” bedingt allerdings auch eine entsprechende Nabe. Aktuell verfügt die SRAM-Laufradflotte mit den Modellen RISE XX, RISE 60 und ROAM 50 über die passende Nabe (die auch einzeln verfügbar sein wird). In Zukunft soll diesbezüglich auch mit DT Swiss kooperiert werden, um die Kompatibilität des Systems zu verbessern.

Die neue USD-Gabel verfügt über zwei breite Kabelführungen für die Bremsleitung, freigegeben ist die RS-1 für bis zu 200mm-Scheiben. Das Gewicht der Rock Shox RS-1 wird mit sehr guten 1.666 Gramm angegeben, der Listenpreis liegt bei 1.658 €.

Warum Upside-Down?

Wir staunten wahrlich nicht schlecht, als Rock Shox bei der Presse-Vorstellung in Moab das rote Tuch lüftete: Eine tiefschwarzes Carbon-Gabel, die mehr einem Stealth-Bomber ähnelte als einer herkömmlichen Mountainbike-Gabel. Hatten wir bei der Pike im vergangenen Jahr schon hier und da von Dritten Andeutungen gehört, hatte die Marketing-Abteilung von Rock Shox dieses Mal ganze Arbeit geleistet und absolut nichts herausgelassen – nicht mal die Teamfahrer durften die Gabel lange vorab fahren. So konnte das Geheimnis bis zuletzt gewahrt werden.

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# Die Bremssattel-Aufnahme ist für Scheiben bis 200mm aufgelegt.

Doch warum dreht Rock Shox nun die Gabel herum? Upside-Down-Federgabeln sind dafür bekannt, dass sie bei der Steifigkeit schlechter abschneiden als ähnlich schwere konventionelle Teleskopgabeln. Bei einer 29″ Federgabel für den gewichtsbewussten XC-Einsatz scheint diese Kombination besonders pikant zu sein. Die Antwort von Rock Shox fällt zunächst durchwachsen aus, wenn man sich den bisherigen Markt anschaut. Kannte man aus Marzocchi-Zeiten noch die Shiver´schen Flexibilitäten, so ist die Manitou Dorado immer noch ein Dauerbrenner, DVO hat das USD-Modell Emerald mit speziellem Versteifungsbügel im Programm - und X-Fusion zeigte mit der Revel jüngst, dass man sich sinnvolle USD-Gabeln sogar mit Einfachbrücke zutraut. Nun stellten uns also die Urgesteine der Federgabel-Konstruktion aus Colorado Springs die erste Rock Shox USD-Gabel vor – welche mit dem Modellnamen RS-1 an das gleichnamige und allererste Federgabel-Modell von der Marke erinnert, das damals Greg “H-Ball” Herbold zu internationalen Titel-Ehren fuhr.

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# Bei der Präsentation der RS-1 morgens in Utah – gleich wird das rote Tuch gelüftet.

Die USD-Vorteile laut Rock Shox: Eine durch die Kombination Carbon-Chassis und “Predictive Steering” enorme Steifigkeit für eine 29″-Gabel, ein besseres Ansprechverhalten durch die dauerhaft “im Öl stehenden” Standrohre sowie eine geringere ungefederte Masse. Die insbesondere für Carbon-Bikes sehr passende Optik ist dabei das i-Tüpfelchen, das Bremskabel wird bei der RS-1 flexibel durch zwei geschlossene Führungen geleitet. Um diese Steifigkeit zu erreichen hat Rock Shox jedoch einen Kunstgriff anwenden müssen, den wir im folgenden Absatz näher beleuchten wollen und der seit Mitte 2013 patentiert ist. Wer sich näher für das Patent über die “Drehmomentröhre” aka Torque Tube interessiert kann es auf dieser Seite einsehen.

Steifigkeit: “Predictive Steering”

“We can claim to be the first company to deliver
a design that’s light enough for the World Cup, while simultaneously delivering a stiffer chassis than traditional forks.” SRAM
Das RS-1 Chassis ist laut Rock Shox deutlich steifer als traditionelle XC-Gabeln – auch die hauseigene SID ist nicht so steif wie die neue USD-Gabel.

Die Antwort auf die wohl häufigste Frage: Woher soll die Steifigkeit dieser Upside-Down-Gabel kommen? Antwort: Ein Mix aus allem. Das großvolumige Carbon-Chassis ist in sich sehr steif, wirkt aber erst mit dem “Predictive Steering” genannten Achsensystem: Eine 15mm “Maxle Ultimate” Steckachse klemmt die Vorderradnabe. Ein die Steckachse umgebendes Aluminiumrohr namens “Torque Tube” verstärkt das System, und ermöglicht durch eine formschlüssige Verbindung der Ausfallenden eine Drehmomentübertragung.


# Predictive Steering: So funktioniert es

Konventionelle Steckachssysteme können durch die Relativbewegung der Ausfallenden verursachten Momente nicht übertragen, da nur eine kraftschlüssige Verbindung vorliegt. Zusammen mit dem konstruktionell bedingten niedrigen Sitz der Bushings im Carbon-Chassis soll auf diese Weise die Verdrehung und Verbiegung der Gabel um die Längs-, Hoch- und Querachse reduziert werden.

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# Die “Predictive Steering”-Aufnahme, mit der die Nabe an der Gabel geklemmt wird. Der Formschluss ermöglicht eine Momentenübertragung über die Torque Tube, wodurch die Gabel besonders steif werden soll.

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# Gut erkennbar: Die Buchsen im Carbon-Chassis und das “Torque Tube”-Rohr mit großem Querschnitt.

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Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

Funktion: Neues Innenleben, Lock-Out & Tokens

Eine neue Gabel in Upside-Down-Bauweise bedingt eine neue Dämpfungskartusche. Im Gegensatz zu den neuen Rock Shox Pike- und Boxxer-Modellen verfügt die Dämpfung nicht über einen sogenannten Bladder, sondern verwendet einen Schwimmkolben (floating piston). Auf diese Weise soll ein härteres Lock-Out erzeugt werden, das XC-Fahrer beim Attackieren unterstützen soll. Dieser Lock-Out ist stufenlos einstellbar und soll von einem wirklich harten Lock-Out bis zu einem eher sehr straffen Ansprechverhalten reichen. Zusätzlich sorgt ein Blow-Off-Ventil für das Lösen des Lock-Outs bei harten Schlägen. Die Leitung für den Lock-Out führt oben links aus dem Carbon-Chassis heraus und wird hydraulisch betätigt. Für einen leichten Service ist zudem “Connectamajig”, bekannt von der Reverb Stealth Sattelstütze, verbaut.

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# Veränderung der Tokens in der Gabel. Rechts: Drei eingeschraubte Tokens.

Wie schon von den anderen neuen Rock Shox-Modellen bekannt, können auch bei der neuen RS-1 (und demnächst auch in SID, Reba und Revelation) sogenannte Tokens verbaut werden. Diese kommen für die RS-Gabeln mit 32mm-Standrohren in schwarz und sorgen wie auch bei der Pike dafür, dass die Gabel gegen Ende des Federwegs progressiver wird. In Verbindung mit einem reduzierten Luftdruck wird so ein weicheres Ansprechverhalten möglich, ohne dass die Gabel zu tief einsackt oder durchschlägt.

Die Zugstufe ist extern einstellbar, sie befindet sich allerdings nicht wie gewohnt unter dem vom Fahrer aus rechten, sondern dem linken Ausfallende. Von den Modellen von Pike und Monarch übernommen wurde “Rapid Recovery” – ein System, mit dem die Gabel in eingetauchtem Zustand schneller ausfedern und so effizienter arbeiten soll. Wie das System funktioniert haben wir in diesem Artikel zur Rock Shox Pike genauer erklärt.

Kurzfahrbericht: Rock Shox RS-1

Beim Trail House-Camp in Moab hatten wir nicht nur die Gelegenheit, die SRAM Guide-Bremse zu testen, sondern auch der Rock Shox RS-1 an einem Testtag ordentlich die Sporen zu geben. Das Terrain in Moab zeichnet sich durch flowige Teilstücke, ruppige Steinpassagen und immer wieder diverse Absätze aus, unterbrochen von schnellen (Tret-)Passagen und vielen ausgesetzten Kurven.

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# Unser Testbike: Das Specialized Camber 29 mit RS-1 – wirkt wie aus einem Guss.

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Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

Die Rock Shox RS-1 war in unserem Fall an einem Specialized Camber montiert – an dem 29″-Carbon-Rahmen offenbart die verbaute Rock Shox-Neuheit besonders deutlich, dass man sich optisch an den aktuellen Carbon-Rahmenformen der 29er-Topmodelle orientiert hat. Die Gabel-Rahmen-Kombination wirkte nicht nur am Specialized wie aus einem Guss und erinnert in der Art und Weise an Kombinationen aus dem Rennrad-Bereich. Optisch eine glatte 1, wie wir finden – doch wie sieht es auf dem Trail aus?

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# Hannes beim Uphill in Moab – die Findlinge sind hier etwas größer…

In unserer 120mm-Gabel ist ein Token verbaut, der Luftdruck ist genau auf mein Fahrergewicht abgestimmt. Das Camber fahre ich in Größe XL (1,93m Größe). Los geht es: Der XC-Trail “Bar-M” in Moab ist recht tretlastig und erfordert durch den Fels-Sand-Mix bergauf wie bergab eine sehr aktive Fahrweise – Vorderrad hochziehen, Hinterrad nachziehen, langsame Steinabsätze herunter- und hochzirkeln. Die RS-1 war zunächst etwas überdämpft, sodass ich die Zugstufe um drei Klicks veränderte und auch den Luftdruck senkte ich nach der ersten Runde etwas, um die 120mm wirklich voll ausnutzen zu können. Auf der zweiten Runde funktionierte die Rock Shox RS-1 dann sehr sahnig: bergauf extrem kontrolliert und eine Steifigkeit, die mit bisherigen 29er-Federgabeln nicht wirklich vergleichbar ist. Das komplette System ist zusammen mit dem steifen SRAM Roam-Laufradsatz eine beeindruckend steife Einheit, sodass man sehr kontrolliert fahren muss – sehr präzise trifft man die Ideallinie. Zudem ist die Gabel wirklich leicht und lässt sich spielerisch-einfach an Steinkanten hochziehen.

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# Ein Schnappschuss von Hannes ohne zu wissen, wo der Fotograf platziert ist – es reizte einfach, mit der RS-1 überall raus- und drüberzuspringen.

Das Lock-Out-System übernimmt genau den Bereich zwischen “komplett zu” und der “Firm-” Einstellung der Pike – der Einstellbereich der Lock-Out-Härte ist groß und lässt sich per Drehknopf wie von der Reverb bekannt verändern. Ist der Trail nicht allzu ruppig, lässt es sich in der Ebene und sogar bergab in einer soften Abstimmung des Lock-Outs komfortabel fahren. Aber machen wir den Lock-Out doch mal auf und geben uns die letzten Abfahrten von Bar-M. Im Downhill trennt sich bekanntlich die Spreu vom Weizen und ich bin gespannt, was die RS-1 leisten kann.

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# Ordentlich Grip auf den bekannten Slickrocks in Moab

Sandig-technische Passagen mit Steinkanten und einige Möglichkeiten, mit dem Bike abzuziehen: Die RS-1 läuft auch im Downhill sehr sicher und kontrolliert, federt mit einer passenden Endprogression und spielt die 120mm voll aus, ohne durchzusacken – mehr noch: man hat hier tatsächlich nicht das Gefühl, mit einer XC-Gabel zu fahren. Das Ansprechverhalten ist butterweich, die Gabel reagiert nicht nur auf harte Schläge gut, sondern auch auf kleinere Unebenheiten sehr sensibel. Einige Kollegen nutzten die RS-1 gar für die 22km-Abfahrt des Porcupine Rim und waren nicht unzufrieden. Auch kleinere Drops können der RS-1 nichts anhaben – wer es gerne richtig laufen und der Gabel auch gerne mal die Führungsarbeit überlässt, wird zunächst allerdings überrascht sein – die steife RS-1 fordert den Fahrer bei schnellen, präzise zu fahrenden Richtungswechseln durchaus heraus, da sie keine Fehler verzeiht.

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# Flat out in der Ebene in Moab – gleich geht´s bergab

Fazit

War die Pike schon eine Neuerung in ihrem Segment, so hat Rock Shox mit der neuen RS-1 die Messlatte für den 29 Zoll-Bereich hoch gelegt: Eine High End-Gabel für den World Cup- wie für den ambitionierten Hobby-Einsatz im XC- und sogar Allmountain-Einsatz, die zu einem saftigen Preis kommt – angesichts des Gewichts, der neuartigen Konstruktion und der Steifigkeit jedoch vertretbar. Bei der recht kurzen Testfahrt hatten wir an der Gabel praktisch nichts zu beanstanden. Fakt ist jedoch auch: Eine dreistündige Ausfahrt kann einen längerfristigen Testbericht nicht kompensieren – wir sind gespannt auf den kommenden Dauertesteinsatz mit der RS-1.

———————

Fotos: Margus Riga, Adrian Marcoux, Johannes Herden
Redaktion: Johannes Herden | MTB-News.de 2014

Der Beitrag Test – Rock Shox RS-1: 29″ USD-Carbon-Gabel für den XC-Einsatz ist auf MTB-News.de erschienen.

[Update] Fox Racing Shox 2015: Neue Fox 36 RC2 und weitere Neuheiten

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[Update: Federwegsoptionen eingefügt: Die 26"-Modelle der 36 kommen mit bis zu 180mm Federweg. Alle weiteren Optionen im Nachtrag am Ende des Artikels.]

Fox Racing Shox hat heute die neuen Federelemente für die Saison 2015 vorgestellt: Highlight ist die neue Fox 36 sowie komplett überarbeite Dämpfungseinstellungen und -setups für die 32er und 34er Serien. Die Fakten zu den neu vorgestellten Modellen sowie dem Nachfolger für die Fox 36 RC2 Federgabel haben wir in diesem Artikel für euch zusammengefasst.


# Die Fox 36 2015 – 36mm Standrohre, 15 oder 20mm Steckachse und eine volle RC2-Dämpfung ohne CTD. Das sind die wichtigsten Fakten zur komplett überarbeiteten Enduro-Gabel.

Fox 36 2015

Im Rahmen der Vorstellung des neuen Santa Cruz Nomad haben wir zwei spannende Neuheiten erblicken können: Einerseits die neuen ENVE M70 Felgen aus der neuen M SERIES und andererseits – und wesentlich spannender – das Nachfolgermodell für die bewährte Fox 36 Federgabel. Die ersten Gerüchte haben sich bewahrheitet: Fox bringt einen Nachfolger für die beliebte 36. Nachdem in den letzten Jahren der Fokus hin zur leichteren 34er Plattform erfolgt ist, bringt Fox für 2015 eine grundlegend überarbeitete Fox 36 auf den Markt, die an die sehr guten Leistungen der bekannten 36mm Plattform anknüpfen und Kunden zurückgewinnen soll.

Die neue Fox 36 soll speziell für den Enduro-Einsatz optimiert sein und drängt die 34er Serie zurück in Richtung All-Mountain. Während genaue technische Daten noch nicht bekannt sind, hat Fox bereits die wichtigsten Highlights der neuen 36 für 2015 vorgestellt. Eine wichtige Information ist der Federweg der neuen Fox 36. Hier bleibt mit 160mm alles beim Alten und auch die 26″-Version mit 180mm bleibt im Programm. Für 27,5″ wird es eine zusätzliche 170mm-Version geben, während die 29″ Fox 36 auch mit 150mm Federweg erhältlich sein wird. Diese Versionen sind sowohl als Float-Luftfeder, oder als Talas-Version mit 40mm Absenkung erhältlich. Nach wie vor wird es die Fox 36 Van 26 mit Stahlfeder und 180mm Federweg geben.


# Die komplett überarbeitete 2015er Fox 36 Float 160

Gewicht

Nur noch 1.901g für die leichteste Fox 36 – das Gewicht ist eine Ansage. Insgesamt speckt die Gabel damit über 250g gegenüber dem Vorgängermodell ab und zeigt sich wettbewerbgsfähig gegenüber der Rock Shox Pike oder Bos Deville.

Dämpfung

Die Fox 36 wird keine CTD-Dämpfung haben, sondern weiterhin einen RC2-Dämpfer verbaut haben. So behält der Fahrer die volle Kontrolle über die Einstellungen der Gabel, die neu gestalteten und überarbeiteten Ventile in der Dämpfung sollen für eine verbesserte Dämpfung von kleinen Schlägen sorgen. Zusätzlich soll die Reibung im System reduziert, die Traktion verbessert und der Einstellbereich der Dämpfung vergrößert worden sein.

Federung

In der Pressemitteilung schreibt Fox nur von einer überarbeiteten Luftfeder, die für eine verbesserte Traktion sorgen soll. Weiterhin wird es außerdem die bekannten Talas-Gabeln mit 40mm Absenkung sowie die Fox 36 Van 26 mit 180mm und Stahlfeder geben.

Laufradgrößen

Volle Auswahl: Die Fox 36 wird es in allen drei Laufradgrößen zu kaufen geben. In 26″ reicht der Federweg von 160 bis 180mm, bei 27,5″ von 160 bis 170mm und bei 29″ von 150 bis 160mm.

Steckachsen

Ähnlich wie bei der Bos Deville hat Fox ein System entwickelt, das die Umrüstung von einer 20mm Steckachse auf eine 15mm Steckachse ermöglicht. Die Fox 36 wird also nach wie vor mit einer 20mm Steckachse ausgeliefert – wer jedoch eine 15mm Achse montieren möchte, kann das ebenfalls machen.


# Die Fox 36 2015 ist sowohl mit einer 20mm- wie auch mit einer 15mm Steckachse kompatibel.


# Fox 36 mit 20mm Steckachse


# Fox 36 mit 15mm Steckachse

Mit diesem Schritt zeigt Fox deutlich das Bekenntnis in Richtung Steifigkeit und höhere Belastungen, während die Fox 34 weiterhin mit einer 15mm Steckachse ausgeliefert werden wird.

Fox 32 & Fox 34

Im letzten Jahr sind viele Hersteller und Kunden mit der Performance der Fox CTD Federgabeln nicht zufrieden gewesen. Die in der Fox 34 RAD getesteten Dämpfungseinstellungen und Verbesserungen fließen nun für das Modelljahr 2015 in die 32er und 34er Serie mit ein, um die Performance der Gabeln deutlich zu verbessern. Neue Werkseinstellungen sollen die Reaktion auf kleine Schläge deutlich verbessern und für mehr Traktion sorgen. Zusätzlich wird es möglich sein, neben der bekannten CTD-Einstellung den Trail-Modus des Systems in einem Bereich von sieben Klicks voreinzustellen, um die Dämpfungscharakteristik entsprechend der eigenen Vorlieben zu beeinflussen.

Darüber hinaus sollen neue Dichtungen dabei helfen, das Ansprechverhalten zu verbessern.


# Die neue Fox 32 Float in 27,5″ mit 100mm Federweg und CTD-Dämpfung

Neben den genannten Neuerungen verfügen alle Fox Federgabeln für 2015 über ein neues Schmieröl, das Bestandteile der KASHIMA-Beschichtung enthält und so für eine verbesserte Schmierung und reduzierte Reibung sorgen soll.

Sondereditionen

Hertiage Fork & Shock Decal Kits

Fox wird in diesem Jahr 40 Jahre und zur Feier des Firmengeburtstages werden zwei Sonderserien auf den Markt gebracht. In Anlehnung an die ersten Motocross-Decals der Fox Geschichte gibt es eine Reihe an besonderen Aufklebern, die in verschiedenen Farben angeboten werden. Die Sticker können unabhängig von Modell und Modelljahr auf Fox Gabeln und Dämpfern angebracht werden, wobei in jedem Set Aufkleber für die Gabel und den Dämpfer enthalten sein werden. Als Farben werden rot, blau, weiß, grün und Tennisball-gelb angeboten.


# Die FOX Heritage Aufklebersets

Stealth FLOAT Forks

Für begrenzte Zeit wird es drei Fox Federgabeln in einer speziellen Stealth-Version zu kaufen geben. Den Gabeln ist gemein, dass sie in schwarz mit schwarzen Decals und schwarz eloxierten Einstellknöpfen ausgeliefert werden. Folgende Modelle werden angeboten:

  • Fox 32 – 29“/100mm CTD w/Trail Adjust
  • Fox 34 – 27,5“/160mm CTD w/Trail Adjust
  • Fox 40 – 26“/203mm RC2


# Die 2015er Fox 34 Float 27,5″ mit 160mm Federweg in der Stealth Edition

Weitere Informationen

Homepage: Fox 36 Produktübersicht
Bilder: Fox Racing Shox
Text & Redaktion: Tobias Stahl | MTB-News.de

Der Beitrag [Update] Fox Racing Shox 2015: Neue Fox 36 RC2 und weitere Neuheiten ist auf MTB-News.de erschienen.

Sea Otter 2014: DT Swiss – Laufräder für Rock Shox RS-1 und OMP OL Federgabel

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Friso Lorscheider von DT-Swiss konnte uns hinter dem DT-Stand einige Neuheiten vorführen, drei davon dürfen wir euch zum jetzigen Zeitpunkt bereits präsentieren: Nabe und Laufrad für die neue RockShox RS-1, den FR Gravity Classic Laufradsatz und die OPM OL-Gabel

DT Swiss 42s Nabe und Spline 1 Laufrad für RockShox RS-1

Als SRAM-Entwicklungspartner für die RS-1 Naben bringt DT-Swiss jetzt auch als erster Laufradanbieter überhaupt ein eigenes Laufrad sowie eine passende Nabe zum Eigenaufbau RS-1 kompatibler Laufradsätze auf den Markt. Der Spline 1 genannte Systemlaufradsatz kommt wahlweise mit 20 mm oder in 22,5 mm Maulweite.

Die DT Swiss 42s Nabe wird ebenso kompatibel zum Predictive Steering bei RockShox sein. Das bedeutet, dass sich in der Nabe eine Drehmomenthülse befindet, über die eine Momentenabstützung zwischen den beiden Holmen der Federgabel ermöglicht wird. Konventionelle Steckachssysteme ermöglichen diese Übertragung nicht, wodurch die Steifigkeit geringer ausfällt. Alle Informationen zur neuen RockShox RS-1 Federgabel haben wir in diesem Artikel für euch zusammengefasst. Genau wie das Spline-1 Systemlaufrad kommt die 42s-Nabe in Straight Pull Ausführung. Laufrad und Nabe werden ab Juni 2014 erhältlich sein.

DT Swiss Spline 1 RS1
# DT Swiss Spline 1 RS1. Der Laufradsatz ist mit der neuen RockShox Predictive Steering Technologie kompatibel.

DT Swiss Spline 1 RS1
# DT Swiss Spline 1 RS1 – Abgesehen der Anpassung gibt es das Laufrad mit 20 oder 22,5mm Maulweite.

DT Swiss Spline 1 RS1
# Gut zu erkennen: Die Drehmomentröhre, die die Ausfallenden der Gabel miteinander verbindet. Die Öffnung nimmt eine 15mm Maxle Steckachse auf.

DT Swiss FR Gravity Classic Laufradsatz

Ebenfalls neu: der Laufradsatz DT Swiss FR Gravity Classic in 27,5″. Der Laufradsatz wird klassisch eingespeicht (nicht straightpull sondern gekreuzt), da die DT-Swiss Teamfahrer gerne mit der Speichenspannung spielen – manchen ziehen ein steifes Laufrad vor, andere ein etwas flexibleres. Diese Flexibilität bietet ein Straightpull-Laufrad nicht, weshalb die gekreuzte Einspeichung zum Einsatz kommt.

Der Laufradsatz soll insgesamt 1950g wiegen. Im Lieferumfang befinden sich:

  • Vorderrad 20mm (Kits für Schnellspanner und 15mm liegen bei)
  • Hinterrad 142/12mm (Umrüstkit 135mm liegt bei)
  • oder Hinterrad 150mm, (Umrüstkit 157mm liegt bei)
  • Bei den Hinterrädern liegen Freilaufkörper für Sram XD und Shimano bei
  • Tubeless-Kit liegt ebenfalls mit dabei (Ventil und Felgenband)

Fotos zu den DT Swiss-Neuheiten

DT Swiss FR Gravity Classic 27,5
# DT Swiss FR Gravity Classic 27,5 – die Decals könnte man als Geschmackssache bezeichnen

DT Swiss FR Gravity Classic 27,5
# DT Swiss FR Gravity Classic 27,5

DT Swiss FR Gravity Classic 27,5
# 20mm Vorderradnabe – Adapter auf kleinere Maße liegen bei.

DT Swiss FR Gravity Classic 27,5
# Der neue DT Swiss FR Gravity Classic Laufradsatz

DT Swiss OPM OL Gabel

Letzter Neuzugang, aber bereits Modelljahr 2015: die neue DT-Swiss OPM OL Gabel. OPM steht für One Piece Magnesium, OL steht für Open oder Locked. Im Locked Modus schützt ein Blowoff-Ventil Ross und Reiter vor zu harten Schlägen, wie “Open” die Open Einstellung ist kann der Fahrer sich einstellen. Neu gegenüber den vorherigen Modellen sind die jetzt schwarzen Stand- und Tauchrohre.

Die Gabel kommt mit konischem Gabelschaft und 32mm Standrohren sowie den folgenden Federwegsoptionen:
29 Zoll Laufräder

  • 100mm
  • 120mm
  • 130mm

26/27,5 Zoll Laufräder

  • 100mm
  • 120mm
  • 140mm
  • 150mm

DT Swiss OPM OL Gabel
# Mit der OMP OL kehrt DT Swiss dem Torsion Box Konzept den Rücken und fertigt das Casting einteilig aus Magnesium.

DT Swiss OPM OL Gabel
# Die Gabel wird es für alle drei Laufradgrößen und in Federwegen von 100 bis 150mm Federweg geben (29″ nur bis 130mm)

DT Swiss OPM OL Gabel
# Das Eriksen Titan-Hardtail mit der neuen DT Swiss OPM OL Gabel

DT Swiss OPM OL Gabel
# Die Druckstufe ist vollständig schließbar. Ein Blowoff-Ventil schützt vor Beschädigungen am Innenleben, falls ein Schlag die blockierte Gabel trifft.

DT Swiss OPM OL Gabel
# Mittlerweile Standard: Konischer Schaft.

DT Swiss OPM OL Gabel
# Die DT Swiss OPM OL Gabel für 2015

Mehr News vom Sea Otter Classic Festival 2014

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Sea Otter 2014: Formula – neue 29er Gabel “33″ mit Low-Tech Remote und neue Bremse CR3

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Am Stand von Formula gab es beim Sea Otter Classic 2014 neben bestem Espresso natürlich auch neue Produkte zu bestaunen – konkret wurde die neue Gabel Formula ThirtyThree (33) sowie die Bremse Formula CR3 vorgestellt. Erste Bilder und die wichtigsten Informationen zu den beiden Neuheiten haben wir in diesem Artikel für euch zusammengefasst.

Formula 33 29″ Federgabel

Formula zeigte die neue 29er Gabel “Formula 33″, die mit der Dämpferkartusche der bei uns gut getesteten Formula 35 an den Start geht. Die ThirtyThree Gabeln wird es in zwei Versionen geben, einmal mit 80-100mm Federweg und einmal mit 120-140mm. Das Gewicht der 33 soll wie schon das der 35 eher niedrig angesiedelt sein. Für die kurzhubige Version mit 80-100mm Federweg gibt Formula schlanke 1.550g an, während in der 120-140mm-Version ca. 1.750g versprochen werden. In der Klasse bis 100mm Federweg ist die neue Formula 33 damit gut 100g leichter als die kürzlich vorgestellte RockShox RS-1.

Verstellmöglichkeiten zur Gabel gibt es auf der Oberseite. Besonders gut gefallen hat uns dabei die extrem einfach konstruierte Lenkerfernbedienung für die Verstellung des Lock Outs. Anstelle von komplexen mechanischen oder hydraulischen Systemen wird hier eine sehr einfache Lösung gezeigt, die sich am Stand sehr leichtgängig und präzise bedienen lassen hat.

Das System sieht so aus, dass eine leere Hydraulikleitung mit einem kleinen Hebel verschraubt und mit dem Einstellknopf der Gabel verbunden wird. Wird der Hebel gedreht, so dreht sich die Leitung und dank ihrer Torsionsfestigkeit dreht sich auch der Einstellknopf der Gabel. Kein Bowdenzug, keine Hydraulik-Flüssigkeit, nichts. Und insbesondere keine Anpassung der Spannung oder Entlüftungsaktivitäten um die Funktion zu gewährleisten. Die Bedienkräfte im kurzen Test in der Hand waren sehr niedrig, da Reibung nur an der Schelle auftritt und es sich sonst nur um eine mechanische Verlängerung handelt ohne Umlenkhebel oder Übersetzungen. Wie zu erwarten ist diese Lenkerfernbedienung denkbar einfach zu kürzen – clever.

Unserer Meinung nach ist die Remote für die Formula 33 damit die einfachste Lösung auf dem Markt.

Formula 33
# Die neue Formula 33 29″ Federgabel mit 80-100 und 120-140mm Federweg.

Formula 33
# Die neue ThirtyThree basiert technisch auf der größeren ThirtyFive (35), hat jedoch schlankere 33mm Standrohren für ein reduziertes Gewicht. Sie wird ausschließlich für 29″ Laufräder verfügbar sein.

Formula 33 samt angeschlossener Fernbedienung
# Formula 33 samt angeschlossener Fernbedienung. Das System ist denkbar einfach ausgelegt – nur bei (unfreiwilligen) X-Ups kann es zu Problemen kommen. Da es sich jedoch lediglich um eine Bremsleitung ohne Füllung handelt, geht der Service einfach von der Hand.

Formula 33 Remotehebel
# Der Formula 33 Remotehebel dreht lediglich die schwarze Hydraulikleitung und lässt sich leichtgängig bedienen. 

Formula 33 Remotehebel
# Kompakt und leicht: Der Formula 33 Remote-Hebel

Formula CR3 Bremsen


# Die neue Formula CR3 Scheibenbremse. Interessant ist, dass der Anlenkpunkt des Geberkolbens um 10mm verstellbar ist. So soll der Kunde zwischen Bremskraft und Modulation wählen können.

Die neue Formula CR3 Scheibenbremse soll einen breiten Anwendungsbereich haben: von Crosscountry bis hin zu leichtem Downhill (je nach Fahrergewicht). Wie an der T1 werden ovale Bremszylinder verwendet, ein “Speedlock Hose” Schnell-Kupplungssystem wird an Griff und Bremszange verwendet. Die Bremsleitung kann bei diesem System ohne Entlüftung einfach an- und abgeclipst werden. Gegenüber der bisherigen Speedlock-Lösung ist die neue Version deutlich kleiner und kann dadurch z.B. auch einfacher durch enge Kabelöffnungen im Rahmen geführt werden, um eine Innenverlegung der Leitung zu ermöglichen. In Anbetracht des anhaltenden Trends hin zu innen verlegten Leitungen durchaus ein interessanter Ansatz.

Der Hebel der Formula CR3 ist 2-teilig und bietet dadurch die Griffweitenverstellung “Progressive Lever Adjust” – einstellbar über eine Rändel. Die Position, an der der Hebel auf den Geberkolben drückt ist um 10mm verschiebbar (Entweder zum Hebeldrehpunkt hin oder weg von ihm, ein Kunststoffteil deckt den anderen Teil des Langloches ab), dadurch soll man die Bremse zwischen mehr Bremspower und besserer Modulation einstellen können. Wir sind gespannt, wie sich dieses Feature in der Praxis bedienen und spüren lassen wird.

Die Bremse wird kommendes Modelljahr bei Komplettbikes zu sehen sein. Die Verfügbarkeit im Handel soll bereits ab Herbst diesen Jahres gewährleistet sein.

Foto Jens Staudt Formula-8079
# Das Innenleben des Formula CR3 Geberzylinders.

Formula CR3
# Formula CR3 mit Speedlock Bremsleitung. An Hebel und Bremszange ist die Bremsleitung ohne Entlüftungsaufwand abnehmbar, so dass sie bequem verlegt oder zur Demontage der Gabel abgenommen werden kann. Praktisch insbesondere dann, wenn die Leitung innen verlegt werden soll.

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Test Enduro-Federgabeln #5: Rock Shox Pike RCT3 Solo Air

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Die Kultgabel ist wieder da: Seit Anfang 2013 kehrt die Pike wie im Sturm zurück an die Front zahlreicher Enduro-Bikes. 160 mm Federweg, diverse Einstellmöglichkeiten und ein bestechend geringes Gewicht machen Rock Shox’ neu aufgelegten Allrounder interessanter denn je. Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatten wir beide Modelle (Solo Air und Dual Air) in einem Einzeltest. Nun wollten wir wissen, wie sich der Hecht verhält, wenn man ihn ins Becken zu den anderen Fischen schmeißt. Nach einer kleinen Pause am Wochenende findet ihr mit der Rock Shox Pike die Fortsetzung unserer großen Enduro-Federgabel-Testserie.  

Foto Jens Staudt RockShox Pike Test-6465
# Rock Shox Pike RCT3 Solo Air: Nach UVP beläuft sich die Pike auf 907 Euro, doch nahezu überall bekommt man die Gabel bereits zu Preisen um die 600 Euro. 

Zum Produkt: Rock Shox Pike RCT3 Solo Air

Die neue Pike soll da anknüpfen, wo ihr Vorgänger aufgehört hat: als Allroundgabel an allen Variationen hubstarken Mountainbikes. Vor allem aber bewirbt Rock Shox die Pike als waschechte Enduro-Gabel, die auch den knallharten Race-Einsatz nicht scheuen muss. Nicht zuletzt deshalb dürften die Standrohre der Pike wohl schwarz gefärbt sein, was der Gabel den Look einer “Blackbox”-Entwicklung (Blackbox = Rock Shox Entwicklungs- und Tuningabteilung) geben soll.

Anders als an vielen anderen Gabeln in unserem Test lassen sich die Standrohre der Pike zugunsten der Steifigkeit mit einem Durchmesser von 35 mm bemessen. Im Inneren der Standrohre sitzt auf der linken Seite die “Solo Air” genannte Luftfedereinheit, auf der rechten Seite befindet sich die “Charger” getaufte Dämpfungskartusche. Alles in allem bringt die Pike damit 1.881 Gramm auf die Waage.

Überblick

  • leichte 1.881 Gramm Gewicht
  • externe Einstellmöglichkeiten: Zugstufe, Low-Speed-Druckstufe, 3-stufige Druckstufe (Open, Pedal & Lock) und Luftdruck
  • Listenpreis bei nur 907 Euro
  • aktueller Straßenpreis bei 629 Euro (160 mm, 27,5″ Version)
Foto Jens Staudt RockShox Pike Test-6470
# Einstellknöpfe der “Charger”-Dämpfungskartusche 
Foto Jens Staudt RockShox Pike Test-6469
# Zugstufeneinstellung am unteren Ende der Gabel

 

Handhabung

Erstaunlicherweise gibt es immer noch (oder wieder?) Steckachsen, die nur mit Mühe zu lösen sind. Das Maxle Lite genannte System ist das komplette Gegenteil: Den Hebel umlegen und rausdrehen – intuitiv, schnell und satt einrastend. Die angenehm abgerundeten Kanten machen die Bedienung von Achse und Knöpfen zu einer Freude. Das Einstellen der Dämpfung erfolgt feinfühlig, so kann die Low-Speed-Druckstufe über 13 Klicks eingestellt werden – die 3-stufige Druckstufe, welche eine Art Plattform darstellen soll, ist in die Schritte “Open”, “Pedal” und “Lock” unterteilt. Was den einen freut, weil er damit für unterschiedliche Streckentypen unkompliziert das richtige Setup findet, stört unter Umständen den Racer, der noch die ein oder andere Zwischenposition suchen könnte. Die Einstellung der Federkennlinie erfolgt über Volumenspacer (bei RS Tokens genannt), die man in der Luftkammer platziert. Eine Veränderung die man sicherlich nicht oft durchführt, die jedoch eine spürbare und eindeutige Veränderung herbei ruft.

Foto Jens Staudt RockShox Pike Test-6473
# Zwar bietet die Pike nicht so viele externe Einstell-Optionen wie bei Manitou (HSC, LSC und LSR) oder bei BOS (HSC, LSC und LSR) der Fall, jedoch reichen die vorhandenen Einstellmöglichkeiten vollkommen aus und sind intuitiv zu bedienen. 

Fahreindruck

Markus

Die Pike hat mich optisch direkt angesprochen und sieht im schicken Schwarz sehr hochwertig aus, zudem ist die Gabel mit knapp 1.900 Gramm sehr leicht für diese Gabelkategorie. Beim ersten Aufsitzen fühlte ich mich sofort sehr wohl: die Gabel spricht sehr fein an und bewies sich auch bei längen Abfahrten als sehr komfortabel. Aus meiner Sicht – da ich gerne mit wenig Druckstufendämpfung fahre – war es besonders erfreulich, dass die Pike auch bei geringer Low-Speed-Druckstufe hoch im Federweg bleibt. Geht es dann auf dem Trail richtig zur Sache, zeigt sie sich sehr schluckfreudig und komfortabel, gleichermaßen aber auch sehr lebendig, da sie nie im Federweg stecken bleibt und man immer genügend Federweg zur Verfügung hat.

Tuning-Tipp Race: Den im Lieferumfang enthaltenen Luftspacer verwenden, damit sie etwas mehr Endprogression bekommt und bei Steilstufen noch etwas höher im Federweg bleibt.


# Markus lässt es auf den Trails in Finale Ligure ordentlich fliegen: die spritzige Pike animiert den Fahrer, an Kanten das Vorderrad abzuziehen und Sprünge einzuleiten. 

Maxi

Auch wenn ich die Pike schon einige Male gefahren war, so war für mich unser Test in Finale Ligure der erste direkte Vergleich zur immer stärker werdenden Konkurrenz auf dem Enduro-Federgabelmarkt. Schon zu Anfang machte die Pike dank ihrer simplen, aber zielführenden Einstellungslogik Freude: dank aufgedruckten Luftdruckempfehlungen, eines ausreichenden, jedoch nicht zu großen Einstellungsumfangs von Low-Speed-Druck- und Zugstufe war schnell ein gutes Set Up gefunden.

Auf den anfangs noch flowigen Trails zeigte sich die Pike sensibel, stand hoch im Federweg und sorgte dank einer spritzig direkten Charakteristik für viel Spaß auf dem Bike. Kleine Kanten nahm die Pike sauber auf und gab kaum Lastspitzen an den Fahrer weiter. Dennoch zeigte sich die Gabel keineswegs “plush” (sehr weich). Die Pike ist sportlich straff, was nicht zuletzt auf die Low-Speed-Druckstufe zurückzuführen ist.

Wurde es richtig ruppig und die Geschwindigkeit höher, hatte ich das Gefühl, als würde die Gabel zwar schnell Federweg zurückgewinnen und so eine annähernd konstante Fahrposition über dem Rad ermöglichen, was mir viel Sicherheit über dem Bike bescherte. Gleichermaßen hatte ich aber auch das Gefühl, als könne das Vorderrad dem Untergrund teilweise nicht schnell genug folgen, was hier und das zu Traktionsverlust führte. Hinzu kam, dass die Gabel bei besonders harten Schlägen etwas zu tief in den Federweg rauschte, wenngleich sie kein einziges Mal durchschlug.

Kurzerhand wurde die Gabel angepasst: Dank der mitgelieferten Volumenspacer ließ sich die Kennlinie sehr gut auf die individuellen Vorlieben und Wünsche des Fahrern anpassen. Nachdem Einbau der Volumenspacer präsentierte sich die Pike so, wie ich sie haben wollte – abgesehen von der kleinen, jedoch nur geringfügig spürbaren Problematik mit der Traktion und der damit etwas unsaubereren Linienwahl. Nichtsdestotrotz konnte die Pike auf voller Linie überzeugen.


# Die Pike weiß ihren Federweg effizient zu nutzen, ohne darin zu versacken. Wird es jedoch richtig heftig, hat die Gabel teilweise leichte Probleme die Traktion aufrecht zu erhalten.

Gesamteindruck aller Tester

Die Pike ist eine der komfortabelsten Gabeln im Test und das obwohl sie keineswegs weich (“plush”) ist. Zwar spricht die Pike feinfühlig an, doch ist sie straff und steht hoch im Federweg, wodurch sie ihre 160 mm Hub effizient zu nutzen weiß. Die Gabel beherzigt die Philosophie: so wenig Federweg freigeben wie möglich, aber so viel wie nötig. An dieser Stelle sollte jedoch erwähnt sein, dass die Kennlinie der Pike im Auslieferzustand recht flach ausfällt, weshalb sich schwere Fahrer oder jene, die sich gern schnell durch hartes Gelände bewegen, früh mit den Anpassungsmöglichkeiten des Luftkammervolumens beschäftigen sollten.

In Sachen Traktion ist die Pike ihren Mitbewerbern von BOS und Manitou etwas unterlegen, und das, obwohl die Gabel durch eine schnelle Federwegsrückgewinnung überzeugt. Dennoch waren die beiden genannten Modelle etwas satter (klebten förmlich am Boden) auf der Strecke. Die Pike hingegen kann durch Spitzigkeit begeistern, was abseits der Rennstrecke viel Spaß bedeutet. Mit der Pike lässt sich bedenkenlos jede noch so große Sprung-Linie in Angriff nehmen. Ein echter Alleskönner eben.

Ein kleines, jedoch durchaus erwähnenswertes Manko an der Pike ist die schlechte, oder besser gesagt sehr dünne Beschichtung. Keine andere Gabel hatte so schnell Kratzer die bis auf das Casting-Material reichten wie die Pike. Evtl. auch ein Grund dafür, wie Rock Shox das geringe Gewicht der Gabel zustande bringt.

Schwarze Standrohre - muss eine Pike sein :)
# Schwarze Standrohre – das muss eine Pike sein (grins)
Foto Jens Staudt Finale Ligure Impressionen Federgabeltest-6114
# Beim SAG-Einstellen in Finale Ligure. 

 

Wen spricht die Gabel an?

Keine Gabel im Test ließ die Tester mit so einheitlichen Fahreindrücken zurück wie die Pike. Auch wenn es hier und da kleine Meinungsdifferenzen gab, so sind sich dennoch alle einig, dass die Pike nahezu jeden geländeliebenden Enduro-Biker ansprechen dürfte. Besonders die Möglichkeit, die Gabel unkompliziert und für jeden Fahrstil anzupassen, macht die Pike zu einer echten Jedermann-Gabel. Selbst Profis finden ihre Freude an der Pike - da stört es auch nicht, dass Rock Shox keine externen Einstellmöglichkeiten der High-Speed-Druckstufe bereit stellt.

Fazit

Leicht, unkompliziert und mit einer eine sehr gute Performance – die Pike kann wirklich jeden begeistern. Zwar ist die Pike in Sachen Traktion den Mitbewerbern von BOS und Manitou unterlegen, doch kann sie das durch ihre anderen Attribute wieder wett machen. Nicht nur, dass die Gabel hoch im Federweg steht und diesen sehr effektiv zu nutzen weiß, auch lässt sich die Gabel leicht und für jeden verständlich individuell auf alle Vorlieben anpassen. Rock Shox ist es mit der Pike gelungen eine Gabel auf den Markt zu bringen, die sowohl Einsteiger als auch Spezialisten begeistern kann.

Pro:

  • gutes Ansprechverhalten
  • effektive Federwegsnutzung
  • gute Preis-Leistung (noch besser, wenn man den Straßenpreis betrachtet)
  • unkompliziert

Contra:

  •  Beschichtungsstärke (Lackqualität) eher mittelmäßig

—————————————————————————————

Harte Fakten

Ermittelte Werte:

  • Maximaler Federweg: 160 mm
  • Maximal genutzter Federweg: 159 mm
  • Einbauhöhe: 552 mm
  • Gewicht: 1.881 Gramm

Erhältlich in/mit:

  • Federweg (mm): 140 (29″), 150, 160 (getestet)
  • Laufradgröße: 26″, 27,5″ (getestet), 29″
  • Gabelschaft: Alu tapered
  • Achse: 15 mm, werkzeuglos gesteckt und verspannt
  • Farben: Schwarz

Informationen:

  • Material: Aluminium, Magnesium
  • Federung: Luft
  • Einstellbarkeit: Low-Speed-Druckstufe, 3-stufige Druckstufe (Open, Pedal & Lock), Zugstufe, Luftdruck
  • Dämpfung: Motion Control DNA, Charger Dämpfer (geschlossene Kartusche)
  • Standrohre: 35 mm
  • Bremsenaufnahme: Disc, Postmount 6“ (160 bis 200mm Bremsscheibe)
  • Preis: 907 €

 

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Fox 36 RC2 Float FIT Factory Kashima 2015 – Kurztest: alles neu, alles besser?

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Seit gestern ist es offiziell und samt allen Details publik: Fox bringt für 2015 eine Neuauflage der beliebten 160er-Gabel 36 RC2 auf den Markt. Die Gabel soll vor allem Enduro-Biker ansprechen, die sich bisher mit der 34 CTD nicht anfreunden konnten. Die Klassifizierung einer waschechten Enduro-Gabel unterstreicht das Gewicht der neuen 36 RC2: In der Float FIT Factory Version für 27,5″-Laufräder und mit 160 mm Federweg bringt die Gabel lediglich 2.027 Gramm auf die Waage (gewogen mit 15-mm-Steckachse samt Adaptern).

Trotz geringem Gewicht gewährt die neue 36 zahlreiche Einstelloptionen, so zum Beispiel eine extern einstellbare Low- und High-Speed-Druckstufe. Die harten Fakten der neuen Fox klingen durchaus verlockend, doch hat das Image der Kalifornier aus Watsonville seit der Einführung der 34 CTD gelitten, was uns auch in Bezug auf die 36 skeptisch macht. Im Rahmen eines Presse Camps im Südtiroler Latsch hatten wir die Gelegenheit, die Gabel einmal richtig ran zu nehmen. Unsere Erfahrungen lest ihr hier.

FOX 36 RC2 2015-12
# Neu gegen alt: links die aktuelle Fox 36 RC2 Float FIT Factory, rechts die gestern vorgestellte Neuheit für 2015 – der Name bleibt. 

FOX 36 RC2 2015-3
# Frei Wahl: 15- und 20-mm-Steckachse ist möglich
FOX 36 RC2 2015-4
# Steifer trotz geringerem Gewicht: dem neuen Casting sei Dank
FOX 36 RC2 2015-10
# FOX 36 RC2 Float FIT Factory Kashima 2015: 2.027 Gramm in 27,5″
FOX 36 RC2 2015-11
# FOX 36 RC2 Float FIT Factory Kashima 2014: 2.217 Gramm in 26″

Fox 36 RC2 Float: Unser erster Eindruck

Im Südtiroler Latsch hatten wir (MTB-News.de-Tester Mario und Maxi) die Möglichkeit die neue 36 RC2 erstmals auf den Trail zu entführen. Während Mario sich mit zwei Testtagen in Latsch begnügen musste, konnte ich eine der beiden Gabeln für weitere Testfahrten mitnehmen. Diese Gabel wird aktuell im neuen GT Sanction gefahren. Ein ausführlicher Test beider Produkte ist also sicher. Dennoch möchten wir euch unsere ersten Eindrücke auf der neuen 36 RC2 Float FIT Factory nicht vorenthalten.

Wie alle Fox Gabeln der Factory-Linie wirkt auch die neu aufgelegte 36 überaus hochwertig. Einzig die Decals passen nicht ganz zum sonst so modernen Look der Gabel. Doch das ist gewollt: In Anlehnung an das 40-jährige Firmenjubiläum fallen die neuen Decals im Retro-Style aus. Ohne Zweifel eine Frage des Geschmacks.

Wer bisher noch das Bild der aktuellen 36 im Kopf hat, dem dürften schnell die überarbeiteten Ausfallenden auffallen, die neuerdings ohne Schnellspannsystem, stattdessen aber mit geschraubter Klemmung auskommen. Zwar fällt die Montage des Vorderrades damit bei Weitem nicht mehr so praktisch aus wie beim Vorgänger, dafür konnte man das Gewicht um einige Gramm drücken. Trotzdem fällt die Montage der Steckachse denkbar leicht und auch die Adapter für die kleinere, jedoch in Summe etwas schwerere 15-mm-Achse lassen sich problemlos montieren. Geht es um das Setup, so weißt auch die neue 36 ebenso hochwertige Einstellknöpfe auf, wie es in der Vergangenheit schon immer der Fall war. Auf die Einstellung selbst wollen wir jedoch weiter unten zu sprechen kommen.

An dieser Stelle sei auf den gestern erschienenen Artikel verwiesen, in dem wir euch das 2015er Modell der 36 RC2 bereits ausführlich vorstellten. Besagter Artikel wurde heute Morgen nochmals durch einen detaillierten Technik-Part ergänzt. Alle wichtigen Infos findet ihr demnach hier (http://ibc.io/n1r8b) – das gibt uns die Möglichkeit, uns in diesem Artikel rein auf die ersten Fahreindrücke zu konzentrieren.

FOX 36 RC2 2015-2
# Bei leichten 2.027 Gramm Gewicht in der 27,5″-Version bietet die neue 36 RC2 zahlreiche Einstellmöglichkeiten. 

Fox 36 Test Ludwig Döhl Latsch-1
# Ludwig Döhl fühlt der 36 in Latsch auf den Zahn. 
Fox 36 Test Latsch-4
# Beste Testbedingungen in Latsch. 

Fahreindrücke

Mario

Rund um Latsch hatte ich zwei Tage lang die Möglichkeit die neue 36 RC2 Float in einem 27,5″-SAM von Focus auf die Probe zu stellen. Schnell war klar, dass es etwas Zeit braucht, um das passende Setup an der 36 RC2 zu finden. Vor allem die recht flache Kennlinie störte mich anfangs, woraufhin wir einen zweiten Volumenspacer in der Luftkammer montierten. Sobald jedoch das richtige Setup gefunden ist, weiß die 36 sehr viel Sicherheit zu vermitteln.

Spurtreu folgte sie den Lenkbewegungen und blieb stets auf Kurs. Auch grobe Schläge nahm sie souverän auf, hätte für meinen Geschmack jedoch etwas satter sein können. Andere Modelle zeigten hier jedoch auch ihre Defizite. In Anliegern und Absprüngen konnte ich kein übermäßiges Wegsacken erkennen, auch wenn ich vermute, mit einem dritten Volumenspacer in der Luftkammer noch besser bedient gewesen zu sein. Die Traktion könnte etwas besser sein – doch auch hier handelt es sich um das bekannte “Jammern auf hohem Niveau”.

Fox 36 Test Ludwig Döhl Latsch-2
# Cube Action Team-Fahrer Ludwig Döhl machte für uns den Guide und zeigte uns die besten Teststrecken in und um Latsch. 

Maxi

Auch ich war auf der neuen 36 erstmals im Rahmen des Presse Camps in Latsch unterwegs. Wie schon Mario, musste auch ich schnell feststellen, dass ein feinsäuberliches Setup der beiden Druckstufen an der 36 von elementarer Bedeutung ist. Das anfangs von Fox voreingestellte Werks-Setup sorgte bei mir nach der ersten Testfahrt für starke Ernüchterung. Bockig, unsensibel und alles andere als sicherheitsvermittelnd empfand ich die Gabel. In Dauerschleife nahmen Mario und ich den fast schon allseits bekannten “Chili”-Trail unter die Stollen und passten jede Einstelloption von Fahrt zu Fahrt an, bis wir nach akribischer Arbeit ein ideales Setup gefunden hatten.

In besagter Einstellung vermittelte mir die Fox massig Sicherheit. Ich fühlte mich quasi herausgefordert und konnte in Rennmanier immer extremere Linien wählen. Allerdings musste ich auch feststellen, dass sich trotz feinem Ansprechverhalten relativ bald Ermüdung in Händen und Armen breitmachte. Zurückführen würde ich das auf ein nicht ganz so sattes Fahrverhalten. Die Gabel muss mit richtig Nachdruck gefahren werden, um Schläge optimal aufzunehmen, ohne diese an den Fahrer weiter zu geben. Für mich bedeutete das, dass ich auch meiner sonst ehr hecklastigen, evtl. sogar passiven Fahrposition bewusst nach vorne kommen musste, um mit dem Oberkörper Druck auf´s Vorderrad zu bringen.

Im weiteren Testverlauf abseits der Trails von Latsch spielte ich über das Luftkammervolumen mit der Federkennlinie – wodurch besagte Defizite etwas ausgleichen konnte (aktuell sind 2 Volumenspacer verbaut). Auf den recht unspektakulären heimischen Trails erwies sich die Gabel als gut, jedoch war kein merklicher Vorteil gegenüber anderen Gabeln wie Pike, Mattoc oder gar der 34 zu spüren. Einen kleinen “Ah ha”-Effekt erzielte die Gabel dann wieder bei einem Bikepark-Besuch: Je schneller und härter es zur Sache geht, desto besser gefällt mir die 36.

Fox 36 Test Latsch-2
# Raues Gelände und das am besten im Vollgasmodus, so hat es die 36 gern. 

Der Vergleich zur Konkurrenz

Besonders interessant dürfte für viele wohl der Vergleich zwischen Foxs aktuellem Enduro-Modell 34 CTD und der neuen 36 RC2 sein. Zwar bietet Fox die 34 im kommenden Jahr mit verschiedenen Grund-Setups an, welche die Gabel genau auf die Bedürfnisse des Fahrers anpassen soll und damit die Logik des im Herbst getesteten RAD-Modells verfolgt (hier zum Test der 34 CTD RAD), doch wird die 34 durch die neue 36 zurück in den All Mountain-Sektor gedrängt – wo sie sicherlich am besten aufgehoben ist. Dennoch sollte festgehalten sein, dass sich die 36 RC2 an eher versierte Fahrer richtet und ihre beste Performance im groben Gelände abrufen kann. Wer nicht ständig in rauem Gelände unterwegs ist und die Gabel nicht durch einen aktiven Fahrstil ausnutzen kann, der dürfte bei gemächlicher Gangart mit der 34 CTD nach wie vor besser bedient sein.

Nicht weniger interessant dürfte wohl ein kurzer Vergleich (wurde nicht im direkten Vergleich getestet) zu den aktuell besonders interessanten Modellen wie Pike, Mattoc und Deville sein. Dazu lässt sich sagen, dass die 36 RC2 bei gemäßigter Gangart auf dem Niveau von Pike und Mattoc liegt. Doch ganz wie die Deville, kann die neue 36 ihre Stärken erst bei harter Gangart ausspielen. In diesem Bereich ist sie beispielsweise einer Pike überlegen, kann an eine Deville jedoch noch nicht ganz herankommen. Auch was die Traktion anbelangt, hatten wir das Gefühl, mit der Mattoc etwas besser die Linie halten zu können. Wie man sieht, hat jede Gabel aktuell ihre Vorzüge – letzten Endes hilft da nur, sich selbst darüber im Klaren zu werden, auf welche Eigenschaften man besonders viel Wert legt, und nach diesen beim Kauf zu entscheiden.

FOX 36 RC2 2015-1
# Für unseren Langzeittest werden wir sie nicht schonen, das gilt auch für die Wartung. 

Ein erstes Fazit

Mit der Neuauflage der 36 RC2 Float hat Fox wieder ein heißes Eisen im Feuer der 160-mm-Enduro-Gabeln. Schon die Fakten als solches sprechen für sich, denn mit 2.027 Gramm Gewicht, zahlreichen sinnvollen Einstelloptionen und der Option zur freien Wahl der Steckachse hebt sich die 36 von der Konkurrenz ab – wenn auch nur dezent. In Sachen Fahr-Performance sieht das jedoch etwas anders aus: Zwar leistet die 36 RC2 eine sehr gute Arbeit und kann vor allem bei extremen Belastungen ihre Vorteile ausspielen, doch ist die Gabel nicht so satt wie andere in dieser Klasse. Auch wenn sich das Setup dank eines breiten Einstellbereichs der beiden Druckstufen, sowie durch die variable Federkennlinie an jeden sportlicheren Fahrstil anpassen lässt, so verlangt die 36 nach etwas Nachdruck, um ihr hohes Potenzial ausschöpfen zu können. Rennfahrer dürften das zu schätzen wissen, komfortorientierte Enduro-Biker könnte das jedoch stören. Salopp gesagt ist die 36 RC2 Float eine super Wahl für schnelle aggressive Fahrer, die sich durch ihr Material nicht limitieren lassen wollen. Sollte die 36 ihre bisher abgelieferte Performance auf Dauer beibehalten und sich im weiteren Testverlauf keine Fehler erlauben, so lässt sich jetzt schon spekulieren, dass Fox nun doch der längst überfällige große Wurf gelungen ist.

Pro:

  • sehr fein einzustellen
  • sehr gute Dämpfung
  • leicht
  • sehr individuell anzupassen
  • vermittelt sehr viel Sicherheit

Contra: 

  • beste Performance erst bei hoher Last (je schneller desto besser)
  • keine werkzeuglose Achsmontage

FOX 36 RC2 2015-5 FOX 36 RC2 2015-6 FOX 36 RC2 2015-7 FOX 36 RC2 2015-8 FOX 36 RC2 2015-9 FOX 36 RC2 2015-13
Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

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Kurzinterview: Chris Trojer, Fox Europe

Nach zahlreichen interessanten Fragen in den Kommentaren des gestrigen Vorstellungsartikels kontaktierten wir Chris Trojer von Fox Europa und holten einige interessante Antworten ein.

MTB-News.de: Wie sieht es mit dem Service aus: Was kann und darf der Kunde an der 36 machen und welche Ersatzteile stehen ihm dafür zur Verfügung?

Chris: Wie an all unseren Gabeln darf der Kunde auch an der neuen 36 ALLES, wirklich ALLES (man achte auf die ausdrückliche Betonung) selber machen. Das vorherrschende Image, dass dem nicht so ist, würden wir gerne los werden!

In der Vergangenheit haben wir uns dieses Image leider selber verpasst, aber seit einigen Jahren bekommt der Kunde ALLE Ersatzteile und ALLE Tools die er für unsere Gabeln benötigt. Mittlerweile bieten wir sogar die ‚Crushwasher‘, also die kleinen Kunststoffringe, die sich unten in den Befestigungsmuttern befinden, als einzelnes Ersatzteil an, um dem Kunden alle Möglichkeiten zu geben, seine Gabel kosteneffizient selbst einem Service zu unterziehen. Hier haben wir uns wirklich zu Gunsten des Kunden verbessert!

Es kann alles über den Webshop von FOX Deutschland bezogen werden, auch als Endverbraucher. Alle Öle, Dichtungen etc.. einfach ALLES was FOX Federgabeln angeht. Direkt zum Shop: foxracingshox.de

Was genau hat es mit dem dünneren Dämpfungsöl auf sich, durch welches die Zugstufe verbessert worden sein soll? Wurde der Tune lediglich so ausgelegt, dass man dieses Öl neuerdings verwenden kann – oder wurde auch die Hardware der Zugstufe erneuert?

Der Tune wurde generell auf die geringere Ölviskosität abgestimmt (früher FOX 10W, neue 36 FOX 5W – selbes Öl wie in FORD RAPTOR Shocks). Mit Verwendung des FOX 5W Öl bleibt die Dämpfung konstanter, da dieses Öl (auch auf Grund der geringeren Viskosität) weniger temperaturempfindlich ist.

Kann man seine alte RC2-Kartusche auf den Stand der 2015er bringen (neues Tune, Öl und Seal Head)?

Das mit dem neuen Seal Head geht auf jeden Fall – uns ist immer wichtig die Kompatibilität der Neuheiten mit bereits existierenden Produkten. Öl und Tune lassen sich auch verändern, hier stellt sich wieder die Sinnfrage. Generell lassen sich alle unsere Produkte tunen – wir arbeiten mit Shimstacks für Compression und Rebound.


# Mit Chris Trojer von Fox Europa beim Fox Hausbesuch in Kalifornien. 

Fox 36 Test Latsch-3
# Aktuell kommt Foxs brandneue 36 Float RC2 zu Testzwecken im ebenfalls neuen GT Sanction 27,5″ zum Einsatz.  

Der Beitrag Fox 36 RC2 Float FIT Factory Kashima 2015 – Kurztest: alles neu, alles besser? ist auf MTB-News.de erschienen.

Härter & Progressiver: Die RockShox Pike DJ

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Im Rahmen des Dirt Masters Festivals in Winterberg hat RockShox mit der neuen RockShox Pike DJ eine passende Neuheit mitgebracht: Um den gewachsenen Anforderungen der Dirt Jump-Strecken und dem steigenden Trick-Level gerecht zu werden verfügt diese Version der Pike über 100 oder 140mm Federweg und einen angepassten Charger Dämpfer, der verhindert, dass die Gabel auf Absprüngen durchsackt. Für die Landung gibt es eine besonders progressive Solo Air Luftfeder. Alle Informationen zur neuen Gabel in dieser Pressemitteilung von RockShox.


# FS PIKE DJ 26 15 SA 100 BLK T CRN..

RockShox Pike DJ

Technische Daten

Gewicht: 1.845g
Laufradgröße: 26“
Federweg: 100 / 140mm
Steuerrohr: konisch
Krone: 7050 Aluminium, hohl geschmiedet
Standrohre: 35mm, konifiziert, Aluminium
Steckachse: 15mm Maxle Ultimate
Einstelloptionen: Luftdruck, Zugstufe, Low Speed-Druckstufe
Feder: Solo Air
Dämpfung: Charger Kartusche (Bladder)
Farben: schwarz, diffusion schwarz, weiß
Offset: 40mm
Scheibenbremsgröße: max. 200mm
Preis: 786€


# RockShox Pike DJ – Technische Daten

Dämpfung – Geladen!

Passend für große Sprünge und harte kompressionen hat Rock Shox an der Pike DJ den Charger Dämpfer angepasst. Das aus den Modellen Pike und BoXXer bekannte Dämpfungssystem verfügt über eine extern einstellbare Low Speed-Druckstufe, so dass die Gabel an verschiedene Bedingungen angepasst werden kann.

Federung – Progressiv!

Über eine speziell entwickelte Abschlusskappe wird die Solo Air-Luftfeder der RockShox Pike DJ besonders progressiv. Der Effekt entspricht der Abstimmung einer konventionellen Pike [Testbericht] mit fünf Volumenspacern. Ausgehend von diesem Setup kann die Gabel mit weiteren 3 Spacern nochmals progressiver gemacht werden, sollte der Bedarf dafür bestehen.


# RockShox Pike DJ Volumenspacer

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Meinung @MTB-News.de

Eine RockShox Pike DJ – damit geht die gute alte Argyle in Rente und Dirt Jump- und Slopestyle-Fahrer können sich über eine wesentlich leichtere und erheblich besser funktionierende Federgabel freuen. Mit 100 und 140mm Federweg sollte die Pike DJ für verschiedene Einsatzbereiche gut verwendbar sein. Da kommt es besonders gelegen, dass das Setup von Haus aus straffer und progressiver ausfällt, aber dennoch Luft zur weiteren Anpassung lässt. Eine Dirt Jump-Gabel ohne Tuningbedarf – kein schlechter Deal!

Weitere Informationen

Quelle: Pressemitteilung Rock Shox
RockShox Homepage
Text & Redaktion: Tobias Stahl

Der Beitrag Härter & Progressiver: Die RockShox Pike DJ ist auf MTB-News.de erschienen.

MTB-News.de Enduro-Federgabel-Test: Welche Gabel passt am besten zu dir? Der Abschlussbericht

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In bisher acht Artikeln zeigten wir euch in den letzten Wochen die aktuell interessantesten 160-mm-Federgabeln und stellten diese im Rahmen eines groß angelegten Enduro-Federgabeltests auf die Probe. Um unsere Testreihe abzurunden und euch eine mögliche Kaufentscheidung zu erleichtern, möchten wir zum Abschluss ein Resümee ziehen und unsere Favoriten bekannt geben.

In diesem Artikel findet ihr eine Zusammenfassung aller Federgabel-Tests sowie eine persönliche Einschätzung jedes Testers. Die einzelnen Tests sind auch nochmal verlinkt, damit du direkt in den detaillierten Federgabeltest springen kannst.

Du bist Racer und willst dir die Gabel gerne perfekt auf deinen Fahrstil einstellen können? Du bist Hobbyfahrer und brauchst ein möglichst einfaches Setup, damit du schnell und sicher auf dem Trail Spaß hast? Oder willst du einfach eine gut funktionierende Gabel, die preisgünstig ist aber dennoch eine ordentliche Performance liefert? In diesem Artikel haben wir die Gabeln für alle Fahrertypen analysiert und sagen dir genau, welches Modell du brauchst.

Federgabel Test: die Einzeltests

Zusammenfassung unserer Fazits

BOS Deville

Wenn es um die bloße Performance geht, dann war die zweite Gabel, die uns Sports Nut nach dem Defekt der ersten geschickt hat, die beste Enduro-Gabel im Test. Perfekt abstimmbar, ultra-sensibel und dabei hoch im Federweg. Andere Gabeln sind allerdings günstiger, etwas leichter und benutzerfreundlicher. Außerdem dürften Ottonormal-Biker wohl etwas Komfort vermissen. Wer sich eine BOS Deville zulegt, sollte nicht nur wissen, wie man ihre Einstellmöglichkeiten einsetzt, sondern auch das nötige Fahrkönnen haben, um ihre Vorzüge ausnutzen zu können. Die Deville richtet sich ohne Zweifel an Rennfahrer oder jene, die es gern richtig laufen lassen.
Zum Einzeltest: Bos Deville Test

Foto Jens Staudt BOS Deville Test-6454
# BOS Deville - 2.115 Gramm, 1.129 Euro, High- und Low-Speed-Druckstufe, Zugstufe, einstellbares Kammervolumen (nur bei TRC-Modell)

Formula ThirtyFive

Es scheint, als sei der ThirtyFive in ihrer italienischen Heimat viel Temperament eingehaucht worden – keine Gabel im Test zeigte sich so eigenwillig wie die hübsche Italienerin. Im direkten Vergleich zu anderen Gabeln bedurfte es einem deutlich umfangreicheren Einstellungsaufwand, bis wir das persönlich favorisierte SetUp gefunden hatten. Wer sich diese Zeit nicht nimmt, läuft Gefahr, die ThirtyFive bei “normaler” Fahrweise schnell als unkomfortabel zu empfinden. Wenn das ideale Setup gefunden ist, funktioniert die Formula sehr gut und das bei einem sensationellen Gewicht. Nur die Bedienung, insbesondere die der Steckachse, enttäuschte.
Zum Einzeltest: Formula ThirtyFive Test

Foto Jens Staudt Formula-6446
# Formula ThirtyFive - 1.812 Gramm, 999 Euro, zwei Mal werksseitiger Service kostenfrei

Fox 34 Talas CTD Factory FIT Kashima

Je schneller und härter der Trail, desto stärker ließ die Fox nach. Insbesondere die Highspeedzugstufe kann mit schnellen Schlagabfolgen nicht besonders gut mithalten, was nicht nur zu Traktionsproblemen führt, sondern die Gabel auch daran hindert, sich schnell von Schlägen zu erholen. Wer jedoch auf Trails à la deutschem Mittelgebirge unterwegs ist (nicht besonders ruppig, wenige harte intensive Schläge und nur bedingt technisch), der wird mit der Fox einen treuen und vor allem komfortablen und leicht anzupassenden Begleiter finden – vorausgesetzt, man kümmert sich ausreichend gut um die Pflege und den Service der Gabel.
Zum Einzeltest: Fox 34 Talas CTD Factory FIT Kashima Test

Foto Jens Staudt Fox 34 CTD Test-6440
# Fox 34 Talas CTD Factory FIT Kashima - 2.110 Gramm, 1.379 Euro, Low-Speed-Druckstufe über drei Positionen auf die jeweiligen Trail-Bedingungen anpassbar

Manitou Mattoc Pro

Das Comeback von Manitou im Enduro-Sektor gefällt. Die Gabel ist leicht, vielfältig einstellbar, bietet eine überraschend gute Performance und ist vor allem eins – richtig günstig. Zwar nutzen andere Gabeln ihren Federweg effektiver, doch kann die Mattoc durch ihre Eigenschaft glänzen, dem Untergrund nahezu perfekt zu folgen, was zu einer überlegenen Traktion führt. Bei einem Preis von nur 650 € kann man ruhigen Gewissens über Feinheiten wie beispielsweise die nicht sonderlich intuitiv zu bedienende Steckachse hinwegsehen. In Sachen Preis-Leistung ist die Mattoc Pro in diesem Testfeld unangefochten.
Zum Einzeltest: Manitou Mattoc Pro Test

Manitou Mattoc Pro
# Manitou Mattoc Pro - 1.899 Gramm, 650 Euro, hydraulisches Buttom Out, High- und Low-Speed-Druckstufe, Zugstufe

Rock Shox Pike RCT3 Solo Air

Leicht, unkompliziert und eine sehr gute Performance – die Pike kann wirklich jeden begeistern. Zwar ist die Pike in Sachen Traktion den Mitbewerbern von BOS und Manitou unterlegen, doch kann sie das durch ihre anderen Attribute wieder wett machen. Nicht nur, dass die Gabel hoch im Federweg steht und diesen sehr effektiv zu nutzen weiß, auch lässt sich die Gabel leicht und für jeden verständlich individuell auf alle Vorlieben anpassen. Rock Shox ist es mit der Pike gelungen eine Gabel auf den Markt zu bringen, die sowohl Einsteiger als auch Spezialisten begeistern kann.
Zum Einzeltest: Rock Shox Pike RCT3 Solo Air Test

Foto Jens Staudt RockShox Pike Test-6465
# Rock Shox Pike RCT3 Solo Air - 1.881 Gramm, 907 Euro, Zugstufe, Low-Speed-Druckstufe, 3-stufige Druckstufe (Open, Pedal & Lock) und Luftdruck

SR Suntour Auron RC2

SR Suntour hat mit der Auron eine günstige Gabel mit einem durchaus passablen Gewicht im Programm. Der aktuelle Straßenpreis der Auron RC2 beläuft sich auf 499 Euro – ein fairer Preis für Einsteiger und Fortgeschrittene, die mit kleinem Budget eine gute Enduro-Gabel suchen. Leider gibt es an der Auron gravierende Schwächen bei der Zugstufe zu beklagen: hier ist die Gabel nicht mehr auf dem Stand der Technik, was sie für zügige bis schnelle Fahrer weniger interessant macht. Hier gibt es mittlerweile Gabeln im selben Preissegment, die weitaus bessere Arbeit verrichten. Wer nicht so wild unterwegs ist, keinen Wert auf hohes Tempo legt und sich an einer preisgünstigen Gabel mit vielen Einstelloptionen erfreut, der wird mit der Auron jedoch einen guten und vor allem günstigen Partner finden.
Zum Einzeltest: SR Suntour Auron RC2 Test

Foto Jens Staudt Suntour Auron-6484
# Suntour Auron RC2 - 1.990 Gramm, 699 Euro, Low- und High-Speed-Druckstufe, Luftkammervolumen (Progression), Zugstufe und Luftdruck

X-Fusion Sweep RL

Die X-Fusion konnte mit der starken Konkurrenz in Sachen Fahrleistung nicht mithalten. Hingegen liegt der UVP deutlich unter dem der Mitbewerber – genau wie auch das Gewicht. Mit 1.810 Gramm ist die X-Fusion die leichteste Gabel im Test. Geht es um den Einsatz in harmlosem Gelände, kann die Sweep jedoch eine durchaus gute Leistung erbringen. Vor allem Leute, die weder viel ausgeben möchten, noch aufgrund ihres Einsatzgebietes nach einer “Hochleistungs”-Gabel verlangen, dürften mit der X-Fusion einen guten, leichten und vor allem günstigen Begleiter finden.
Zum Einzeltest: X-Fusion Sweep RL Test

Foto Jens Staudt XFusion Sweep RL2-6492
# X-Fusion Sweep RL2 - 1.810 Gramm, 550 Euro, Zugstufe, Lockout und Luftdruck

Das Gesamtergebnis

Im ersten Artikel unserer Enduro-Federgabel-Testreihe klärten wir darüber auf, welches Anforderungsprofil unserem Test zugrunde lag. Zudem stellten wir heraus, dass es nicht die Absicht war, einen Sieger zu küren. Zwar unterliegen Funktionen wie Dämpfung, Ansprechverhalten und Federkennlinien physikalischen Gesetzen und dürften sich daher auch messen und bewerten lassen, doch können Unterschiede der Funktionen im Praxiseinsatz für den einen Fahrer unterstützend, für einen anderen jedoch von Nachteil sein. Wir waren daher darauf aus, die Funktion jeder Gabel möglichst anschaulich zu beschreiben und ihre Vor- und Nachteile anhand verschiedener Fahrer-Typen aufzuzeigen. Letzten Endes sind in drei Bereichen jedoch klare Favoriten ans Licht gebracht worden, weshalb wir für diese Bereiche Tipps abgeben möchten, welche euch Kaufentscheidungen erleichtern sollen.

Unterschiedliche Fahrer bevorzugen unterschiedliche Gabeln – das ist nichts Neues. Dennoch zeigte unser Test, dass manche Gabeln über eine nicht zeitgemäße Technik verfügen, die zwar manch einem Fahrertyp noch gerecht wird, der Konkurrenz aber dennoch stark unterlegen ist. Letzten Endes ist es besonders wichtig, dass man sich als Kunde einer realistischen Selbsteinschätzung unterzieht: Was fahre ich, wo fahre ich und vor allem: wie fahre ich? Die von uns gelobten Enduro-Gabeln entsprechen allesamt dem Anforderungsprofil einer Produktgruppe, die sich unseres Erachtens wie folgt beschreiben lässt:

Ein Enduro-Bike ist darauf ausgelegt, eine vom Fahrer meist selbst erarbeitete Abfahrt abseits befestigter Wege möglichst schnell zu meistern. Dabei begibt sich der Fahrer bevorzugt in besonders anspruchsvolles Gelände und schmäht auch Abfahrten nicht, bei denen anderen meist ein DH-Bike unter dem Hintern lieber wäre. Obwohl einzelne Abschnitte der Abfahrten nicht weniger anspruchsvoll sind als reine, ausgebaute DH-Strecken, bevorzugt der Enduro-Pilot ein weniger hubstarkes Bike, da er meist auf deutlich längeren Abfahrten unterwegs ist und allgemein lange Strecken zurück legt, über die er seine angepeilten Abfahrten erreicht – dazu gehörten eben die Aufstiege aus eigener Kraft.

Tipp Race: BOS Deville

Federgabeltest BOS Deville Race
# “Tipp Race” im großen MTB-News.de Enduro-Federgabeltest: die Bos Deville mit jeder Menge Einstelloptionen und einer hervorragenden Dämpfung

Tipp Preis-Leistung: Manitou Mattoc Pro

Federgabeltest Manitou Mattoc Preis Leistung
# “Tipp Preis-Leistung” im großen MTB-News.de Enduro-Federgabeltest: die Manitour Mattoc Pro für 650 Euro

Tipp Allround: Rock Shox Pike RCT3 Solo Air

Federgabeltest Pike Allround
# “Tipp Allround” im großen MTB-News.de Enduro-Federgabeltest: die Rock Shox Pike RCT3 Solo Air mit nur 1.881 Gramm Gewicht

Unsere Rankings

Jens

Profil: MTB-News.de-Redakteur & Fotograf

  • Größe: 1,90 m
  • Gewicht: 87 kg
  • Fahrstil: “Der Fahrer ist stets bemüht, einen sauberen und materialschonenden Fahrstil an den Tag zu legen.”
  • Federgabel Set Up-Vorlieben: Mag seine Luftgabeln gerne sehr progressiv (kleine Luftkammer), für feines Ansprechverhalten eher etwas weich, dafür jedoch mit viel Druckstufe für gutes Feedback vom Untergrund. Dazu eine schnelle Zugstufe für schnellere Regeneration der Gabel von Schlägen.
  • Jens fährt überwiegend: …auf Single Trails aller Art sowie BikeParks und auf seinem sprunglastigen local Spot.

Ranking und Urteil:

  • 1. BOS Deville
  • 2. Rock Shox Pike RCT3 Solo Air
  • 3. Fox 34 Talas CTD Factory FIT Kashima (unter Vorbehalt)

Aktuell läuft die BOS Deville immer noch in einem Langzeittest und hat nicht klein beigegeben wie die erste Version, die wir in Finale dabei hatten. Dennoch trübt der Defekt den Gesamteindruck der Gabel und ich habe lange überlegt, wem ich den ersten Platz von den getesteten Gabeln zuweisen würde. Am Ende ist für mich persönlich die BOS die ideale Gabel im 160-mm-Sektor. Sie besticht durch extrem gute Dämpfungseigenschaften und vermittelt, selbst in einem Enduro-Bike in Gelände, wo man fast schon lieber mit einem Downhill-Bike unterwegs wäre, enorme Sicherheit. Dadurch, dass sie so hoch im Federweg steht und eine schnelle, kontrollierte Erholung von harten Schlagfolgen bietet, bleibt der Lenkwinkel flach und man kann selbst die gröbsten Linien wählen, ohne dabei aus der Komfortzone zu kommen.

Die Pike bestach durch eine grundsolide Abstimmung. Zwar kann sie nicht ganz so einfach wie die BOS von außen auf das breite Spektrum abgestimmt werden und ist nicht ganz so race-lastig, aber bereits ein zusätzlicher Volumenspacer in der Luftkammer bringt schweren Fahrern oder generell in heftigem Gelände eine massive Verbesserung der Kennlinie. Zudem zeigte sich die Pike auch nach etlichen Schlammpackungen recht unbeeindruckt und sprach weiterhin gut an. Wer sich nicht näher mit Dämpfung und Setup beschäftigen möchte, findet in der Pike eine leicht verständliche Gabel, die ohne großen Aufwand und sehr spürbar einstellbar ist und gute Feder- sowie Dämpfungseigenschaften bietet.

Platz 3 ist schwer zu definieren, da ich leider beim Nachtest der Mattoc nicht dabei sein konnte und für mich persönlich die Lücke in der Leistungsfähigkeit von Platz 2 zu 3 recht groß ist. Müsste ich mich zwischen den restlichen Gabeln entscheiden, würde es vermutlich eine Fox 34 werden. Zwar gefällt mir das Grund-Setup nicht vollständig und vor allem die Schwäche in der Zugstufe (mangelnde Erholung von schnellen Schlagfolgen ohne dabei nervös zu werden) brachte mich bei einigen Passagen schneller aus meiner Komfortzone als mit Deville und Pike. Der Ausblick auf das neu eingeführte “Custom-Tuning” und die Erfahrung die ich mit diesem System bereits mit der 34 RAD machen konnte, würden mich bei einer 34 dazu verleiten, dieses Feature nachrüsten zu lassen.

BOS
# Zwei Tester, ein Fahrstil: Jens´ und Maxis Fahrstil ähneln sich stark, somit lassen sich auch gleiche Vorlieben beim Fahrwerk erklären. Beide Tester stehen tief und zentral über dem Bike. 

Markus

Profil: Enduro-Profi vom Focus Trail Team

  • Größe: 1,82 m
  • Gewicht: 79 kg
  • Fahrstil: aggressiv, sehr schnell aber sauber
  • Fahrposition: sehr tief über dem Rad, eher hecklastig hinter dem Rad
  • Federgabel Set Up-Vorlieben: gern mit ausreichend viel Progression und weniger SAG, dafür möglichst wenig Druckstufe
  • Markus fährt überwiegend: …auf Enduro-Rennstrecken und Rennstrecken-ähnlichen Trails, oft auch alpine Touren

Ranking und Urteil:

  • 1. Rock Shox Pike RCT3 Solo Air
  • 2. BOS Deville
  • 3. Fox 34 Talas CTD Factory FIT Kashima

Für mich ist die Pike der klare Sieger unter den Enduro-Gabeln. Sie vereint eine Performance, die sowohl renntauglich ist, aber auch den Alltags-Enduristen glücklich macht. Da die Einstelloptionen der Pike überschaubar und leicht verständlich sind, dürfte wohl jeder schnell ein passenden Setup zustande bringen. Dank der Luftkammerspacer lässt sich die Federkennlinie simpel auf jeden Fahrstil/Fahrergewicht anpassen. Das geringe Gewicht und die sehr gute Preis-Leistung runden für mich den Sieg der Pike ab.

Obwohl die BOS fraglos die satteste Dämpfung aufweist und erst spät an ihre Grenzen kommt, wäre sie für mich nicht die erste Wahl. Die Gabel ist von Anfang bis Ende auf Rennsport bzw. ein sehr hohen Fahr- wie auch Technik-Niveau ausgelegt und weniger für den Alltagseinsatz. Als Race-Gabel top, doch für die Masse ein wenig zu teuer und auch zu kompliziert.

Fox hat mit der 34 eine Gabel mit solider Performance im Programm. Die Gabel ist wie auch die Pike leicht und intuitiv abzustimmen. Nicht nur die Handhabung ist komfortabel, auch die Fahrperformance als solches ist angenehm – zumindest solange das Gelände nicht zu heftig wird. Rennfahrer dürften sich zweifelsohne mehr Druckstufe sowie eine höhere Endprogression wünschen. Auf der gemütlichen Feierabend-Enduro-Runde auf den nicht so extremen Home-Trails ist die 34 jedoch sehr gut aufgehoben.

Formula 35
# Markus steht weit hinter dem Bike und bringt auch seinen Oberkörper in eine tiefe, jedoch nach hinten verlagerte Fahrposition. Durch die Entlastung der Gabel ist nachvollziehbar, dass Markus seine Federgabeln gern mit wenig Druckstufendämpfung fährt. 

Mario

Profil: Fahrwerksspezialist & Tuner 

  • Größe: 1,80 m
  • Gewicht: 85 kg
  • Fahrstil: schnell und statisch
  • Fahrposition: eher frontlastig und überwiegend aufrecht, größtenteils statische Körperhaltung
  • Federgabel Set Up-Vorlieben: um die 25% SAG – passende Progression vorausgesetzt, ausreichend bis viel Druckstufe, schnelle Zugstufe
  • Mario fährt überwiegend: …in Bikeparks sowie auf schnellen alpinen Single-Trails

Ranking und Urteil:

  • 1. Manitou Mattoc Pro
  • 2. Formula ThirtyFive
  • 3. Rock Shox Pike RCT3 Solo Air

Keine Frage, die Manitou ist mein Favorit unter den aktuellen Enduro-Federgabeln. Die Gabel folgte dem Untergrund wie keine andere und generierte damit bestmögliche Traktion – für mich die wichtigste Eigenschaft einer Federgabel. Zudem war die Mattoc komfortabel und vermittelte mir viel Sicherheit. Dank der zahlreichen, wenn auch noch nicht ganz ausgereiften Einstelloptionen, lässt sich die Manitou auf nahezu jedes Terrain anpassen. In Anbetracht des niedrigen Preises und des geringen Gewichts ist die Mattoc gleich doppelt gut.

Nicht ganz so gut wie die Mattoc, jedoch schon sehr nah dran, empfand ich die Formula ThirtyFive. Auch die Formula war besonders gut darin, dem Untergrund schnell und unauffällig zu folgen – zu verdanken ist das der guten Zugstufe. Obwohl sich an der Formula lediglich die Low-Speed-Druckstufe einstellen lässt, zeigt die Gabel auch bei harter Gangart keine Schwächen und steht hoch im Federweg – das vermittelt Sicherheit und lädt dazu ein ordentlich Gas zu geben. Eine echte Enduro-Gabel eben.

Die Pike erzielt in allen Belangen einen guten Durchschnitt und reiht sich für mich daher auf Position drei ein. Zwar empfand ich die Leistung der Pike-Zugstufe nicht ganz so gelungen wie bei Mattoc und ThirtyFive, doch ist die Pike durchaus auf einem hohen Niveau, das insbesondere Ottonormal-Enduro-Biker vollkommen zufrieden stellen wird. Das Gleiche gilt für die Druckstufe der Rock Shox. Alles in allem vermittelt aber auch die Pike viel Sicherheit, was vor allem daran liegt, dass sie so hoch im Federweg steht. Dank des niedrigen Straßenpreises und des geringen Gewichts kann man mit der Pike nichts falsch machen.

Fox
# Eine aufrechte und nach vorne gestützte Fahrposition, wie bei Tester Mario zu sehen, ist für Federgabeln mit schwacher Dämpfung besonders herausfordernd. 

Maxi

Profil: MTB-News.de-Redakteuer & Testfahrer

  • Größe: 1,81 m
  • Gewicht: 76 kg
  • Fahrstil: sehr aggressiv und rustikal
  • Fahrposition: tief und mittig über dem Bike
  • Federgabel Set Up-Vorlieben: gerne mit etwas mehr SAG (25 – 30%), dafür progressiv und mit sehr viel Druckstufendämpfung, Zugstufe schnellstmöglich
  • Maxi fährt überwiegend: …auf sehr schnellen und ruppigen Trails in den Alpen sowie in Bikeparks.

Ranking und Urteil:

  • 1. BOS Deville
  • 2. Rock Shox Pike RCT3 Solo Air
  • 2. Manitou Mattoc PRO
  • 3. Formula ThirtyFive

Nach zahlreichen Abfahrten auf unterschiedlichsten Strecken steht mein Favorit unangefochten da – die BOS Deville konnte mich bis auf den Totalausfall der ersten Testgabel auf ganzer Linie überzeugen. Sie ist für das gemacht, was sich für mich hinter dem Begriff Enduro verbirgt: Singletrail-Surfen mit dem Fokus auf Top-Speed sowie dem Gedanken “ein Bike für alles”, das schließt für mich auch alltägliche Feierabendrunden sowie Bikepark-Besuche ein. Die BOS konnte all diese Anforderungen bravourös meistern und vermittelte mir nie das Gefühl, als würde mich die Gabel bei meiner Gangart limitieren. Dank ihrer straffen aber fein einzustellenden Druckstufe und der ausgezeichneten Zugstufe, die es dem Vorderrad ermöglicht dem Untergrund ideal zu folgen, ist die Deville für geschwindigkeitsorientierte Enduristi optimal und damit meine erste Wahl.

Mit einem doppelt belegten zweiten Platz liegen für mich zwei Modelle auf Augenhöhe. Sowohl Rock Shox´ Pike wie auch Manitous Mattoc wussten zu begeistern, hatten jeweils aber auch kleine Schwächen. An der Mattoc war es vor allem die ausgezeichnete Traktion, die dank der ausgefeilten Zugstufe generiert wurde, die mich begeistern konnte – ideal, um auch bei hohen Geschwindigkeiten und in grobem Gelände zielsicher die richtige Linie zu treffen. Leider stand mir die Mattoc etwas zu tief im Federweg, was sich negativ auf mein “Sicherheitsempfinden” auswirkte. Die Pike hingegen konnte dem Untergrund nicht ganz so gut folgen, stand dafür aber hoch im Federweg und gab nur so viel Federweg frei wie absolut nötig – mir vermittelt das sehr viel Sicherheit und ein gutes und vor allem komfortables Gefühl bei harter Gangart.

Lange musste ich überlegen, wer sich Platz 3 in meiner Wertung verdient hat: die Wahl zwischen Fox und Formula ließ mich anfangs unentschlossen. Doch in Anbetracht des Anforderungsprofils, das wir diesem Test zugrunde legten, fällt meine Wahl letzten Endes auf die Formula. Zwar bietet die 34 eine sehr gute Performance auf weniger harten Wald-Trails, wie sie oft in deutschen Mittelgebirgen vorzufinden sind, doch verlangten wir in unserem Test nach waschechten Enduro-Gabeln, was meiner Interpretation nach immer mit hohen Geschwindigkeiten und anspruchsvollen Trails verbunden ist. Da die Performance mit zunehmend härteren Strecken und steigender Geschwindigkeit immer besser wurde, hat sie sich Platz 3 in meiner persönlichen Wertung verdient. Zwar ist sie nicht ganz so komfortabel wie Fox´ 34, doch vermittelt sich deutlich mehr Sicherheit – und das in jeder Fahrsitutation.

BOS
# Arsch hinter dem Sattel, Bauchnabel über dem Sattel und Brust kurz hinter dem Lenker: eine tiefe und sportlich gestreckte Fahrposition verteilt die Last des Körpergewichts gleichmäßig auf beide Federelemente. 

Sebi

Profil: Hobby-Biker & Freeride-Ass

  • Größe: 1,85 m
  • Gewicht: 80 kg
  • Fahrstil: kontrolliert flowig und auf viel Airtime bedacht (eher schneller, um viele Wurzeln und Steine zu überspringen)
  • Fahrposition: mittig und aufrecht über dem Bike
  • Federgabel Set Up-Vorlieben: mag straffe Fahrwerke mit einer progressiven Kennlinie, legt viel Wert auf Low-Speed-Druckstufe
  • Sebi fährt überwiegend: …auf künstlich angelegten sprung- und anliegerlastigen Trails, gerne auch im Bikepark

Ranking und Urteil:

  • 1. Rock Shox Pike RCT3 Solo Air
  • 2. Formula ThirtyFive
  • 3. Fox 34 Talas CTD Factory FIT Kashima

Obwohl ich ab und zu Enduro-Rennen bestreite, sehe ich mich auf dem MTB nicht als Rennfahrer. Als Enduro-Biker würde ich mich aber schon bezeichnen. Ich liebe Ausritte in den heimischen Wäldern, wo kurze, aber teils knackige und oftmals sprunglastige Trails auf mich warten. Am Wochenende zieht es mich dann aber meist doch in Bikeparks oder auf alpine Trails. Für all diese Einsätze greife ich auf ein und dasselbe Bike zurück – für mich die Definition von Enduro. Für diesen breit gefächerten Einsatzbereich ist die Pike meine erste Wahl. Die Gabel unterstützt meinen aktiven und verspielten Fahrstil, gibt mir bestes Feedback vom Untergrund und ist dennoch sehr komfortabel. Bei großen Absprüngen sackt sie nicht weg und bei Landungen schlägt sie nicht durch. Hinzu kommt der günstige Straßenpreis – wie schon gesagt, erste Wahl.

Die ThirtyFive gefällt mir aus ähnlichen Gründen wie schon bei der Pike beschrieben, doch ist sie längst nicht so komfortabel wie die Rock Shox und muss mit Nachdruck gefahren werden. Sofern es richtig zur Sache geht, liegt die Formula satt auf der Strecke. Berücksichtigt man noch dazu ihr geringes Gewicht, wird schnell klar, dass die ThirtyFive eine gelungene Race-Gabel ist. Nicht ganz so race-orientiert und bei Weitem nicht so gut fürs Grobe geeignet ist die Fox 34. Dafür spricht sie sensibel an und fährt sich bei nicht so aggressiver Fahrweise sehr komfortabel. Auf meinen Hometrails eine gute Wahl und damit für mich Platz drei.

Xfusion Sweep
# Sebi steht mittig, aber aufrecht über dem Bike, was zwar das Körpergewicht gleichmäßig auf beide Federelemente verteilt, bei starken Schlägen aber oftmals dazu führt, dass der Hinterbau mehr Arbeit verrichten muss als die Gabel. 

Stefanus

Profil: Student & MTB-News.de-Redakteur 

  • Größe: 1,77 m
  • Gewicht: 66 kg
  • Fahrstil: verspielt und sauber
  • Fahrposition: aufrecht und mittig über dem Bike
  • Federgabel Set Up-Vorlieben: härter und schneller als das Heck
  • Stefanus fährt überwiegend: …in Kurven durch den Wald, gerne mit kleinen Sprüngen und loser Erde garniert.

Ranking und Urteil:

  • 1. Rock Shox Pike RCT 3 Solo Air
  • 2. BOS Deville
  • 3. Manitou Mattoc Pro
  • 3. Formula ThirtyFive

In einer ziemlich harten Konkurrenz konnte ich mich trotzdem für einen Gewinner entscheiden: Die Rock Shox Pike. Sie bietet eine klasse Performance, einen noch vertretbaren Preis, keine echten Schwächen und einen einfachen Aufbau. Dazu die Service-Videos von Rock Shox, die intuitive Bedienung… Gewinner. Direkt danach folgt für mich die BOS Deville – die zweite Gabel im Test war sogar noch einen Ticken besser in Sachen pure Performance – das wäre mir den Mehrpreis, den weniger einfachen Service, das höhere Gewicht und die kompliziertere Bedienung aber nicht wert.

Auf Platz 3 sehe ich zwei recht unterschiedliche Gabeln auf Augenhöhe: Die Manitou Mattoc punktet mit guter Preis-Leistung, guter Performance, hat dafür leichte Schwächen bei Druckstufe und Achse. Die Formula ThirtyFive kostet fast das Doppelte und hat ebenfalls etwas Defizite in Sachen Nutzerfreundlichkeit, arbeitet aber richtig gut, wenn man die umfangreichen Anpassungen vorgenommen hat.

Stefanus Federgabel Test-1
# Stefanus´ Fahrposition ähnelt der von Sebi, er steht aufrecht und mittig über dem Rad. Diese Körperhaltung dürfte wohl dem Querschnitt der großen Masse unter den versierten Enduro-Hobby-Bikern am ähnlichsten sein. 

Federgabel Test: Zusammenfassung

Vor- und Nachteile, unsere drei Empfehlungen und alle Informationen auf einen Blick: In der folgenden Info-Grafik haben wir euch nochmal eine komplette Übersicht zusammengestellt.

Abschließend würden wir von euch gerne wissen: Wie findet ihr unser Testprocedere der Gabeln – habt ihr Verbesserungsvorschläge? Hilft euch dies bei euren Überlegungen, welche Gabel ihr euch als nächstes anschaffen wollt?


# MTB-News Endurofedergabeltest 2014

Der Beitrag MTB-News.de Enduro-Federgabel-Test: Welche Gabel passt am besten zu dir? Der Abschlussbericht ist auf MTB-News.de erschienen.

BOS Idylle FCV 37 – erste Details zur überarbeiteten Downhill-Gabel

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BOS hat in einem Video erste Details zur neuen BOS Idylle FCV 37 Federgabel veröffentlicht. Die Doppelbrücken-Federgabel erfreut sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit unter Downhill-Fahrern. Nun steht offenbar die nächste Überarbeitung an, die die Gabel optisch kaum verändert, aber technisch einen weiteren Schritt nach vorne bringen soll.

Im Video gibt Teamfahrer Rémy Thirion der Gabel die Sporen, die in 26“ und 27,5“ verfügbar sein wird und über eine verbesserte Reifenfreiheit verfügen soll. Neue Standrohre sollen für eine verbesserte Steifigkeit sorgen, gleichzeitig dank einer neuen Beschichtung die Reibung reduzieren und so das Ansprechverhalten verbessern.

BOS Idylle FCV 37 – neue DH Gabel von Thomas – mehr Mountainbike-Videos

Die Abkürzung FCV im Namen steht für „frequency control valve“ und bezieht sich auf ein neues Hauptventil in der Druckstufendämpfung. Es soll sich dynamisch an den Untergrund anpassen können und sowohl den Grip als auch die Leistungsfähigkeit in verblockten Streckenabschnitten verbessern. So soll der Ermüdung von Armen und Beinen entgegengewirkt und das Risiko von Durchschlägen reduziert werden. Ergänzt wird das FCV in seiner Arbeit von einem neuen, hydraulischen Durchschlagschutz mit verstärkter Progression und höherer Leistungsfähigkeit.

Mit 208mm Federweg hat es außerdem eine kleine Vergrößerung des zur Verfügung stehenden Hubs an der Gabel gegeben – BOS verspricht hier einen besseren Komfort.

Weitere Informationen zur neuen Downhill-Gabel von BOS sollen laut Sports Nut in Kürze verfügbar sein.

Der Beitrag BOS Idylle FCV 37 – erste Details zur überarbeiteten Downhill-Gabel ist auf MTB-News.de erschienen.

Spyshot 2015 – Formula ThirtyThree: auf den Spuren der Pike?

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Gestern erblickten wir am Stumpy S-Works 29er von Specializeds technischem Marketing-Leiter Sebastian Maag eine neue Formula ThirtyThree mit schwarzen Standrohren, ganz im Stile einer Rock Shox Pike. Auf Nachfrage bei Formula Mitarbeiter Theo Sandu, bestätigte uns dieser, dass es die Formula ThirtyThree zukünftig auch in einer 140-mm-Version geben wird. Auf Wunsch einiger großer Firmen wurden die Standrohre beim neuen Twentyniner Modell mit 140mm Federweg in schwarz gefertigt.

 

Neu für 2015: Formulas ThirtyThree erhält schwarze Standrohe
# Neu für 2015: Formulas ThirtyThree erhält schwarze Standrohe

Bisher gab es die ThirtyThree lediglich mit 120mm Federweg. Besonders auf Nachfrage der großen Firmen bietet Formula ihre All-Mountaingabel in den Laufradgrößen 27,5″ sowie 29″ auch in einer 140mm Federwegsversion an. Die 26mm Version wird weiterhin nur mit 120mm Federweg angeboten. Mit einem Gewicht von unter 1600g inkl. Steckachse und Schaft dürfte die gabel eine ernste Konkurrenz zu den anderen Modellen am Markt sein. Besonders die bewährte Dämpfungskartusche aus der großen Schwester 35 [hier detailliert erklärt] dürfte, die leichte All-Mountaingabel zusätzlich interessant machen. In unserem großen Enduro Gabeltest [Bericht zur Formula 35] fielen besonders die vielen Einstellmöglichkeiten der Dämpfungskartusche auf, die es dem Fahrer ermöglichen die Gabel ideal auf seine Bedürfnisse einzustellen. Mit solider Leistung konnte die große Schwester überzeugen. Im weniger harten All-Mountainbereich sollte die Dämpfung folglich bestens zurechtkommen.

All In Black
# All In Black – Ganz im Stile von Rock Shox’s Top-Modellen kommt auch die neue ThirtyThree komplett in schwarz.

Angeboten wird die Gabel in allen drei Laufradgrößen. Aktuell ist die komplett schwarze 33 aber der 29er Version in 140mm vorbehalten. Alle anderen Gabeln kommen mit den bisherigen bronzenen Standrohren daher. Technisch hat sich an den schwarzen Standrohren nichts geändert.
Alle Version werden einen tapered Steuerrohr sowie eine 15QR Steckachse besitzen. Die 26″ und 27,5″ Version wird es zusätzlich mit einer 9mm Schnellspannachse geben.

Die ersten Modellen wurden schon an die Firmen ausgeliefert. Endkunden werden die Gabel beim Händler im Spätherbst diesen Jahres kaufen können. Der unverbindliche Verkaufspreis beträgt dabei für die 29er Version mit 140 mm Federweg und komplett schwarzer Optik 889€.

Einstellmöglichkeiten wie bei der großen Schwester 35
# Einstellmöglichkeiten wie bei der großen Schwester 35

Infos auf einen Blick:

  • 2015er Modell der Formula 33, wird es in 26″, 27,5″ und 29″ geben.
  • gleiche Dämpfungskartusche wie in der Formula 35 (ThirtyFive)
  • 29er Modell mit 140mm komplett in schwarz
  • Gewicht unter 1600g (29″ und 140mm Federweg)
  • UVP: 889€, lieferbar ab Spätherbst 2014

Gesichtet im Stumpy S-Works von Sebastian Maag
# Gesichtet im Stumpy S-Works von Sebastian Maag

Schick
# Schick – Formulas neue 33 macht einen äußerst guten Eindruck.

 

Der Beitrag Spyshot 2015 – Formula ThirtyThree: auf den Spuren der Pike? ist auf MTB-News.de erschienen.


Crankworx 2014: DVO Diamond Prototyp – Testfahrt, Bilder und Daten

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DVO Diamond – so heisst die neue, auffällig grüne Gabel der DVO-Crew für den Enduro-Einsatz. Hier in Whistler auf dem Crankworx Festival haben wir einen Prototypen der neuen DVO Diamond Federgabel gesichtet. Nach ausführlichen Gesprächen mit DVO haben wir die wichtigsten technischen Daten der neuen Enduro-Federgabel zusammengefasst und sie einem ersten kurzen Test im Bikepark Whistler unterzogen. Viel Spaß!

Unsere DVO Diamond Testgabel - noch ein Prototyp, aber schon richtig lecker.
# Unsere DVO Diamond Testgabel - noch ein Prototyp, aber schon richtig lecker.

DVO Diamond Prototyp

Fakten

Die neue DVO Diamond Gabel wird es für 26″, 650B und 29″ Laufräder geben. Sie bietet für jede Laufradgröße 160 mm Federweg, die sich über Spacer auf 150 und 140 mm reduzieren lassen. Der Durchmesser der Standrohre liegt bei 35 mm. Die Gabel wird nur für konische Steuerrohre und mit 15 mm Steckachse angeboten werden. Das Gewicht liegt bei etwa 2 kg, steht aber noch nicht final fest. Die Negativfeder, durch die man das Ansprechverhalten der Gabel einstellen kann, bringt ungefähr 150 g Mehrgewicht auf die Waage – der Performance-Gewinn soll dieses nach Aussagen der DVO-Techniker jedoch wert sein.

Passend zu den verschiedenen Laufradgrößen variiert DVO auch den Nachlauf der Gabeln. Bei der 650B-Version liegt der Offset der Gabel bei 44 mm, bei 29″ bei 51 mm – das wird durch das Versetzen der Achse am Casting erreicht. Bei der 26″ Version ist hingegen eine andere Krone montiert, um das richtige Offset zu erreichen. Der Preis soll bei etwa $ 1000 (750 €) liegen. Die Gabel soll in der von uns getesteten grünen Farbgebung und zusätzlich in einem wesentlich weniger auffälligen schwarz mit schwarzen Standrohren ab Oktober/November 2014 zu haben sein.

35 mm Standrohre
# 35 mm Standrohre - DVO verwendet das Maß, mit dem auch Formula und RockShox erfolgreich Enduro-Gabeln bauen.
Konischer Gabelschaft und eine relativ schlank wirkende Krone an der DVO Diamond Enduro-Gabel
# Konischer Gabelschaft und eine relativ schlank wirkende Krone an der DVO Diamond Enduro-Gabel

Einstellbar sind:

  • High- und Lowspeed-Druckstufe
  • Rebound
  • Sensitivität am Anfang des Federwegs ohne die Performance am Ende des Federwegs zu beeinflussen (durch Negativfeder)

Bei DVO ist man der Meinung, dass viele Enduro-Gabeln nicht genügend Verstellspielraum bieten. Betrachtet man das Testfeld unseres großen Enduro-Federgabeltests können wir dieser Aussage nur bedingt zustimmen, denn unser Sieger in der Kategorie “Race”, die BOS Deville, ist beispielsweise sehr vielfältig einstellbar. Aus diesem Grund kann man die Low Speed-Druckstufe in sechs verschiedenen Abstufungen einstellen und hat dazu noch eine fein einstellbare High Speed-Einstellung zur Verfügung. Ein praktisches Feature: man kann direkt am Einstellknopf ablesen, auf welcher Position die Low Speed-Druckstufe eingestellt ist und muss keine Klicks mehr zählen. Das kann sich insbesondere dann als nützlich erweisen, wenn für steile Passagen die Low Speed-Einstellung verändert wird, um einem Absacken der Gabel entgegen zu wirken.

Einstellung der Low- und High-Speed Druckstufe an der Krone rechts
# Einstellung der Low- und High-Speed Druckstufe an der Krone rechts - Praktisch: Die Einstellung der Low-Speed Druckstufe ist direkt als Zahl ablesbar. Klicks zu zählen entfällt damit für die Zukunft.

Es kommt eine 15 mm-Achse mit einem normalen Schnellverschluss (Q-Loc System) zum Einsatz. Dazu gibt es ein praktisches System, mit dem man den Hebel an der Achse einfach in der richtigen Position befestigen kann. Hierzu lässt sich der Gewindeeinsatz am linken Tauchrohr frei drehen und stützt sich formschlüssig über das Casting ab.

Die Ausfallenden der Gabel mit Q-Loc Steckachse und PM 160 Scheibenbremsaufnahme.
# Die Ausfallenden der Gabel mit Q-Loc Steckachse und PM 160 Scheibenbremsaufnahme.
Einfache Anpassbarkeit der Stellung des Hebels an der Achse
# Einfache Anpassbarkeit der Stellung des Hebels an der Achse - durch den grünen Gewindeeinsatz, den man beim Montieren einfach ein Stück herausdrücken kann um den Hebel in die gewünschte Stellung zu bringen
Die Achse der DVO Diamond ist als Q-Loc System ausgeführt
# Die Achse der DVO Diamond ist als Q-Loc System ausgeführt
15mm sind auch für DVO das Maß der Wahl im Enduro-Bereich
# 15mm sind auch für DVO das Maß der Wahl im Enduro-Bereich

Da viele Fahrer mittlerweile einen Mudguard montieren, bietet DVO hier eine Möglichkeit zu direkten Montage mit nur einer Schraube. Seitlich wird der eigens entwickelte Mudguard durch zwei kleine Metallstifte fixiert – dadurch spart man sich die Frickelei mit Kabelbindern. Bisher gibt es nur einen ersten Fender-Entwurf aus dem 3D-Drucker, dieser passt aber schon perfekt.

Die seitliche Befestigung für den Mudguard ist praktisch
# Die seitliche Befestigung für den Mudguard ist praktisch - so werden zur Montage keine Kabelbinder benötigt.
Der Mudguard wird mit nur einer Schraube fixiert
# Der Mudguard wird mit nur einer Schraube fixiert - an dieser Prototypengabel fehlen die seitlichen Befestigungen zum Einklicken jedoch noch

Die Gabel funktioniert mit etwas mehr Luftdruck als andere Gabeln auf dem Markt. Durch die Negativfeder hat man in den ersten 80 mm des Federwegs eine weitestgehend lineare Kennlinie. Danach soll die Gabel dann sanft progressiver werden, ohne unangenehm zu verhärten. Die Einstellung der Sensitivität durch die Negativfeder hat keine Auswirkungen auf die Performance im mittleren Federwegsbereich. Durch den höheren Luftdruck soll man auf Volume-Spacer zur Anpassung der Progression verzichten können.

An der Unterseite der Gabel
# An der Unterseite der Gabel - befinden sich die Knöpfe zum Einstellen der Sensitivität und des Zugstufe

Wie bei den jüngeren Fox und RockShox Federgabeln setzt DVO für die Dämpfungskartusche auf ein Bladder-System, bei dem eine Gummiblase für den beim Einfedern benötigten Volumenausgleich sorgt und ein Aufschäumen des Dämpfungsöls verhindert. Im Gegensatz zu den am Markt etablierten System setzt DVO jedoch eine Blase ein, die nicht vom einströmenden Öl gedehnt wird, sondern die innerhalb des Ölvolumens liegt und beim Einfedern komprimiert wird. Das soll für eine verbesserte Dauerhaltbarkeit sorgen, wodurch die Gabel länger konstant funktionieren und seltener zum Service müssen soll.

Um versierten Fahrern die Möglichkeiten zum Tuning zu bieten, sind die Shim Stacks der Zug und Druckstufe individuell anpassbar.

Fahreindruck der DVO Diamond

Setup

Wir sind die Gabel in der Lowspeed-Druckstufe vier (von sechs) gefahren und hatten die Highspeed-Druckstufe komplett aufgedreht. Beim Luftdruck haben wir die Empfehlung von DVO verwendet, da es bis zur Serie jedoch noch zu Änderungen kommen kann, hat man uns gebeten, den eingestellten Luftdruck noch nicht zu kommunizieren.

Auf dem Trail

Die Gabel spricht sehr sensibel an und sorgt damit dafür, dass die Hände nicht so schnell ermüden. In schnellen Passagen mit vielen Schlägen überzeugt sie dadurch, dass sie nicht zu viel Federweg freigibt und sorgt dadurch für richtig Spaß. Gleichzeitig bleiben Reserven für Kompressionen und Einschläge. Auch große Schläge stellten so kein Problem dar. Über die Steifigkeit gibt es im ersten Eindruck ebenfalls nichts negatives zu berichten. Aufgrund der limitierten Zeit fällt unserer Fazit zur DVO Diamond noch relativ oberflächlich und knapp aus, doch im Rahmen des Festivals und in Anbetracht der weiteren Interessenten für eine erste Testfahrt ist ein umfangreicherer Fahreindruck leider nicht machbar gewesen. Selbstverständlich werden wir uns aber so schnell wie möglich eine der Seriengabeln für einen ausführlichen Test in die Redaktion kommen lassen und dann auch einen besser nachvollziehbaren Vergleich zu den bereits in diesem Jahr getesteten anderen Enduro-Gabeln abliefern.

Mit Vollgas durch den Wald. An der Entwicklung der Diamond hat unter anderem Team-Fahrer Cedric Gracia mitgewirkt.
# Mit Vollgas durch den Wald. An der Entwicklung der Diamond hat unter anderem Team-Fahrer Cedric Gracia mitgewirkt.

Kritikpunkte hat es auf unseren ersten Abfahrten nur kleine gegeben: so wirkt der Knopf zum Einstellen der Low Speed-Druckstufe noch etwas undefiniert. An den Knöpfen wird laut DVO allerdings noch gearbeitet – sie waren an dem Prototypen noch nicht final. Von diesem Standpunkt aus müssen wir also noch warten, bis die Serienversion verfügbar ist und dann über die Qualität urteilen.

Unterwegs mit der neuen DVO Diamond Enduro-Federgabel in Whistler. Hier muss sie zeigen, was sie in sich hat.
# Unterwegs mit der neuen DVO Diamond Enduro-Federgabel in Whistler. Hier muss sie zeigen, was sie in sich hat. - Foto: Moritz Schmid

Erstes Fazit: Auf den harten Trails im Bikepark Whistler konnte die Gabel im ersten Test überzeugen. Die vielen Einstellmöglichkeiten und die Performance im harten Gelände könnte sie für Fahrer interessant machen, die gerne schnell fahren.

Unser Intense Testrad ...
# Unser Intense Testrad ...
... mit der DVO Diamond an der Front und passendem DVO Dämpfer am Hinterbau
# ... mit der DVO Diamond an der Front und passendem DVO Dämpfer am Hinterbau
Der Prototyp sieht schon richtig schick aus - das giftige Grün hat DVO für sich gebucht
# Der Prototyp sieht schon richtig schick aus - das giftige Grün hat DVO für sich gebucht - wie hier wohl eine Hope Team-Bremse ins Programm passen würde?
Unter dieser Kappe verbirgt sich das Ventil für die Luftfeder der Diamond.
# Unter dieser Kappe verbirgt sich das Ventil für die Luftfeder der Diamond.

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Eurobike: BOS 2015 – Idylle FCV, Deville AM und Dizzy XC Gabeln

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BOS zeigt für 2015 mit der neuen Idylle FCV Downhill-Gabel eine Evolutionsstufe der bewährten Downhill-Gabel der Franzosen. Wie sich die Gabel mit 208 mm Federweg von der Konkurrenz unterscheiden soll, wie die Dizzy XC-Gabel positioniert ist und welche weiteren Neuheiten es gegeben habt, erfahrt ihr in unserem Video zu BOS 2015.

BOS 2015

Video

Eurobike 2014: BOS von ThomasMehr Mountainbike-Videos

Die neuen BOS Modelle für 2015 haben wir in separaten Artikel bereits vorgestellt gehabt:

Zum neuen Frequency Control Ventil (FCV) der Idylle RaRe hat BOS im Zuge der Eurobike noch weitere Neuigkeiten veröffentlicht. Die Technologie ist von BOS bereits seit einigen Jahren in anderen Sportarten angewendet worden und soll nun bereit für die Serie sein. Das FCV arbeitet quasi wie ein zweiter Dämpfer in der Dämpfung der Gabel. So soll die Gabel bei an sich unveränderten Dämpfungseigenschaften in der Lage sein, kleine Schläge in bislang nicht dagewesener Art und Weise zu schlucken und so die Arme entlasten. Möglich soll das dadurch werden, dass das FCV erkennen kann, ob ein einwirkender Schlag vom Fahrer ausgeht, oder vom Untergrund. Die Vorteile des FCV beschreibt BOS wie folgt: butterweiches Arbeiten der Gabel, weniger Belastung für die Arme und Hände, bessere Dämpfung von schnell einwirkenden Schlägen, mehr Komfort über Bremswellen, weniger Durchsacken bei steilen Abfahrten

Fotos

# Entwickelt im World Cup: Die BOS Idylle FCV 2015
# Die Luftfeder der Bos Idylle FCV bietet neuerdings 208 mm Federweg
# Aus dem vollen gefräste Einstellknöpfe an der Idylle FCV
# 37 mm Standrohre sollen dafür sorgen, dass die Idylle trotz des gewachsenen Federwegs gleich steif bleibt
# Die BOS Idylle FCV 2015 ist die Race-Gabel im Programm der Franzosen
# Schön filigran und dennoch fett: Die Idylle 2015 macht optisch einen sehr technischen Eindruck
# FCV (Frequency Control Valve) - die neue Technologie von BOS in der Downhill-Gabel Idylle
# Das Frequency Control-Ventil in der offenen Stellung
# seitliche Ansicht
# Und das FCV in der geschlossenen Stellung
# seitliche Ansicht
# Die bekannte BOS Deville hat nicht nur den Enduro-Federgabeltest gewonnen (siehe Badge unten rechts), sondern auch bei anderen Magazinen richtig abgeräumt
# Die schlanken Brücken der Castings sind eines der Erkennungsmerkmale von BOS Federgabeln. Sie sollen der Gabel einen kontrollierten Flex erlauben.
# Die bekannte Idylle wird nach wie vor weiter verkauft - ebenso die Idylle SC mit 180 mm Federweg
# 26" only und 180 mm Federweg - die BOS Idylle SC
# Die BOS Dizzy XC Federgabel wird zunächst nur mit 29" angeboten, eine 27,5"-Version soll folgen.
# 1580 g Gewicht und bis zu 120 mm Federweg - die BOS Dizzy soll eine reinrassige XC-Federgabel sein
# Der BOS VIPr ist der leichteste Dämpfer von BOS - er komm ohne Ausgleichsbehälter aus
# Eine Nummer größer ist der BOS KIRK, der mehr Performance als der VIPr bringen soll - insbesondere auf langen Abfahrten

Weitere Informationen findet ihr auf der BOS Homepage.

Eurobike 2014

Alle Artikel zu den Neuheiten findest du hier: Eurobike 2014

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Exklusiv – Fox RAD Test in Finale Ligure: 34 und Inline-Dämpfer stark verbessert

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Fox RAD: Mit diesen drei Buchstaben kennzeichnet Fahrwerkshersteller Fox seine Vorserienprodukte, welche sich aktuell noch im Entwicklungsstadium befinden und gemeinsam mit Team-Fahrern im Renneinsatz weiterentwickelt werden. Manchmal unterscheiden sich diese Prototypen auch nur durch einen etwas roh gefertigten Einstellknopf, die uns eingefleischte MTB-Fans bei Sichtung gerne mal in helle Aufregung versetzen. Im Rahmen eines RAD-Tests in Finale Ligure durften wir von MTB-News einen kleinen Vorgeschmack von dem bekommen, an was Fox gerade arbeitet – ganz wie beim Fox 34 RAD Test im vergangenen Jahr. Serieneinführung der gezeigten Neuheiten: bisher unklar.

Das Gelände

Finale Ligure beherbergte mit dem dort vorzufindenden rauen Terrain nicht nur kurz zuvor die letzte Station der EWS, sondern diente bereits Anfang diesen Jahres als würdiges Testgelände für unseren großen Federgabel-Vergleichstest. Als Teststrecke hatte Chris Trojer von Fox Stage 5 des EWS-Rennes gewählt und Petrus sollte die Testbedingungen mit ganztägigem Dauerregen noch etwas versüßen, was die Anforderungen an Vorhersehbarkeit und Gripkontrolle noch etwas anhob.

Steinig, hart und sehr belastend - die Testbedingungen in Finale Ligure.
# Steinig, hart und sehr belastend - die Testbedingungen in Finale Ligure.
Linie halten - hier muss das Fahrwerk zeigen was es kann.
# Linie halten - hier muss das Fahrwerk zeigen was es kann.
Umbau auf Fox-Fahrwerk
# Umbau auf Fox-Fahrwerk
Fachsimpeln
# Fachsimpeln - Was genau werden wir verändern?

Testablauf

Für einen aussagekräftigen Suspension-Test ist es notwendig, den “Ist-Zustand” exakt zu ermitteln, um von diesem ausgehend Änderungen vorzunehmen. So erkundete ich die Strecke zuerst mit meinem bekannten Setup auf einem 140-mm-Mondraker Foxy RR Trailbike mit Fox RP am Heck und einer MRP Stage Endurogabel an der Front. Nachdem Linienwahl und Geschwindigkeit für mich geklärt waren, tauschten wir den Serien-RP gegen eine RAD-Version und die Gabel gegen eine 34-RAD auf dem neuesten Entwicklungsstand. Es folgte die Sag-Anpassung im Base-Camp, danach ging es erneut hinaus auf die Strecke.

Statische Belastung des Fahrwerks zur Sagbestimmung
# Statische Belastung des Fahrwerks zur Sagbestimmung
Korrekte Sagbestimmung...
# Korrekte Sagbestimmung...
...ist wichtig für ein aussagekräftiges Ergebnis.
# ...ist wichtig für ein aussagekräftiges Ergebnis.

Das Testmaterial

Mick Hannah gewann laut Fox auf dem Dämpfer, den wir probefahren durften, in Pietermaritzburg Bronze – auch Justin Leov half im Zuge seiner Teilnahme an der EWS ebenfalls bei der Entwicklung. Die 34 testeten wir in einer 150-mm-Version, welche ein Innenleben enthielt, das sich von der Serienversion stark unterscheidet. Von Fox gab es die Information, dass die Gabel über eine neue Luft-Negativfeder für weniger Losbrechkraft verfügen würde und dass das System Technik aus der 36 beinhalte (zum 36 Technik-Artikel). Am Dämpfer kommt ebenfalls ein neues Negativ-Luftkammersystem zum Einsatz, genannt EVOL Air Sleeve. Insgesamt wurden die Luftkammern in Gabel und Dämpfer angepasst, um im mittleren Federwegsbereich mehr Gegendruck zu bieten.

Drei Klicks an Gabel und Dämpfer sagen uns, das ist…. nein, kein CTD mehr! Fox hat aus den Hieben, welche sie für die vor drei Jahren eingeführte Festlegung bezogen haben, gelernt und verabschiedet sich vom CTD-Prinzip. Die Feinabstimmung, welche man im früheren mittleren “Trail”-Modus vollziehen konnte, bezieht sich jetzt auf die offene Hebelposition. Mittlere und geschlossene Einstellung sind fix vorgegeben. Das wird für Gabel und Dämpfer so sein und kann so weiterhin mit einem entsprechenden Remote vom Lenker aus verstellt werden – wenn man möchte.

Mondraker Foxy RR Carbon
# Mondraker Foxy RR Carbon - Unser Träger der Testfederelemente
15cm mit voller Kontrolle
# 15cm mit voller Kontrolle
Wirklich RAD!
# Wirklich RAD! - Der deutlichste Unterschied war beim Dämpfer spürbar.

Testeindruck 34 RAD

Wie eingangs bereits erwähnt, hatten Maxi und ich im letzten November Gelegenheit, am Gardasee der 34 RAD auf den Zahn zu fühlen. Erfreulicherweise fand diese Entwicklungsstufe ihren Weg in den Nachrüstmarkt und jeder Fahrer, der gewillt ist, im Rahmen eines regulären Service einen Aufpreis von zirka 50 Euro dafür zu zahlen, kann davon profitieren. Der Sprung gegenüber der damaligen Seriengabel war extrem groß.

Vertrauenserweckend
# Vertrauenserweckend - An Bremsen denkt man fast gar nicht mehr. Da kann man schon mal alle Finger an den Lenker nehmen.

Verglichen mit einer 36 bietet eine 34 bei aggressiver Fahrweise eine gewisse Nachgiebigkeit in ihrem Chassis. Ich bin und war persönlich noch nie ein Verfechter der oft propagierten endlosen Steifigkeit in so ziemlich allen Fahrradbauteilen. Flex kann, richtig geplant und eingesetzt, nicht nur Komfort erzeugen, sondern auch ein weitaus verzeihenderes, berechenbareres Fahrgefühl bieten und am Ende sogar den Grip erhöhen. So kündigte mir die 34 verlässlich an, wenn ich das Rad und das Fahrwerk etwas zu hart an die Grenzen brachte.

Leider war ein direkter Vergleich mit einer aktuellen Serien-34, wie bei unserer letzten Test-Session am Gardasee, aus zeitlichen Gründen nicht möglich. So legten wir unser Hauptaugenmerk beim RAD Test-Camp in Finale klar auf den Dämpfer. Dennoch lässt sich festhalten, dass die neue 34 RAD auf einem ebenso hohen Niveau arbeitet, wie schon die im vergangenen Herbst getestete RAD-Prototypversion.

Prototyp Einstellknopf
# Prototyp Einstellknopf
Anpassungen auch an der großen Schwester 36
# Anpassungen auch an der großen Schwester 36
Was steckt wohl Neues drin?
# Was steckt wohl Neues drin?
Racemechaniker Ty
# Racemechaniker Ty
Foxgabeln in allen Varianten
# Foxgabeln in allen Varianten
Interessante Spielsachen wo man hinblickt
# Interessante Spielsachen wo man hinblickt

Testeindruck: Neuer Inline-Dämpfer

Der Fox Float RP Dämpfer ist für mich persönlich seit Jahren in so ziemlich jedem Bike, das ich mein eigen nenne oder testfahre, ein Dorn im Auge. Warum? In kompletter Montur bringe ich etwas über 90kg auf die Waage, bei alpinen Touren mit Rucksack entsprechend mehr. Je nach Bike und Einbaulänge des Dämpfers bedurfte es da im Float bisher Luftdrücke knapp unter 200 psi, was die intern fix abgestimmte Highspeed-Druckstufe sehr schnell an ihre Grenzen brachte. Extern ist lediglich die Lowspeed-Zugstufe verstellbar und diese muss ich zumeist sehr schnell fahren, da bei meiner Fahrweise der Hinterbau dem Untergrundin Wurzel- oder Steinpassagen sonst nicht folgen kann und sich somit zunehmend im hinteren Federwegsdrittel zu verhärten beginnt. Dies hat den Nachteil, dass das Fahrwerk bei Sprüngen von hinten kickt, da der hohe Druck im Dämpfer die interne Highspeed-Zugstufe zu stark beansprucht, beziehungsweise überwältigt.

Folge dem Fluss
# Folge dem Fluss - Der Regen sorgte für interessante Bodenverhältnisse.

Doch was kann die neueste RAD Version des Dämpfers? Mehr! Fox hat das Luftkammervolumen erhöht und die Negativkammer vergrößert. Daraus resultierte für mich ein zirka 30% erhöhter Luftdruck, um beim gleichen Sag zu landen. Zugstufe auf meine Vorliebe eingestellt und ab auf den Trail. Stage 5 beginnt mit einer langen, sehr schnellen Traverse, gespickt mit kleinen Steinen, einigen Kanten und mittelgroßen Brocken. Schon nach den ersten hundert Metern bin ich beeindruckt. Satt! Einfach richtig satt. Das Mondraker Foxy RR bietet am Heck spritzige 140-mm-Federweg, die sportlich abgestimmt sind und nicht unnötig freigegeben werden. Definitiv kein schlechter Hinterbau – auch mit dem Standard Fox Float CTD. Mit dem RAD Dämpfer klebte das Heck schlichtweg am Boden, ohne weicher zu sein. Bestärkt durch diesen Eindruck hielt ich in allen, komplett vom Regen überschwemmten Passagen, die ich bei den ersten Abfahrten noch vorsichtig abgerollt hatte, rein.

Vergessen waren die 140 mm am Heck und 150 mm an der Front. Ich attackierte alle Passagen wie auf einem Rad mit mehr als 160-mm-Federweg und entsprechend flacherer Geometrie. Dabei unterstützte mich das Fahrwerk auf exzellente Art und Weise. Aus Bodenwellen und aus als Anlieger genutzten Rinnen nahm ich immer ein Quäntchen mehr Geschwindigkeit mit. Um der Zugstufe besonders auf den Zahn zu fühlen, war ich auf Plattformpedalen unterwegs. Hier machte ich beim Warmfahren bereits an einigen Stellen die unschöne Erfahrung des “Kickens”, welche auf die Schwäche der Zugstufe bei aggressiver Fahrweise mit dem Standarddämpfer zurückzuführen war. Der RAD beseitigte dies komplett. Meine Füße standen wie eingeklickt auf den Flatpedals.

Auf dem Weg zur ersten Abfahrt
# Auf dem Weg zur ersten Abfahrt
Mitbringsel vom Trail
# Mitbringsel vom Trail
Getränkt
# Getränkt
Fizzi nahm eine italienische Packung Fango
# Fizzi nahm eine italienische Packung Fango

Fazit

Wenn ich die Bikes in der Federwegsklasse bis 160 mm mit denen vergleiche, die ich vor 15 Jahren gefahren bin, tun sich da Welten auf. Nicht nur in Sachen Geometrie, sondern auch beim Fahrwerk. Es ist mir durchaus möglich, mit diesen Bikes so ziemlich alle ernsthaften Downhillstrecken unter die Stollen zu nehmen, ohne Tragepassagen in Kauf nehmen zu müssen. Lediglich massive Huck-to-flat Aktionen oder blindes “ins-Steinfeld-halten” sollte man da auslassen.

Aktuell findet in diesem Bereich mit die größte Entwicklung statt. Nicht allein wegen der EWS, sondern sicher auch, weil es in diesem Segment gewaltiges Potenzial nach oben gibt. Produkte wie der Cane Creek DBinline (hier zum Testbericht) ermöglichen nun in immer kleineren und leichteren Paketen eine extreme Leistungssteigerung für die kleinen Federwegsbereiche, die wir zeitlich am meisten nutzen.

Das getestete Fox RAD Fahrwerk bot im Mondraker Foxy RR ein deutlich verbessertes Fahrgefühl. Wobei man nicht sagen kann, dass es vorher schlecht gewesen wäre. Es brachte aber nicht nur bei aktiver, aggressiver Fahrweise mehr Ruhe und Sicherheit ins Fahrwerk, sondern bot auch beim Arbeiten mit dem Gelände mehr Feedback und Unterstützung, was in Summe zu einem spaßigeren Fahrerlebnis führte.

Möchte man den Unterschied von Fox RAD und dem aktuellen Stand der Seriengabeln anhand eines simplen Beispiels erklären, wäre es folgendes: Auf einer Landstraße fährt man mit zwei Autos mit 100 km/h durch eine Kurve. Der Unterschied: Während die Serienausstattung bei der Kurvendurchfahrt langsam ein angespanntes Gefühl in der Magengegend produziert, bietet die RAD-Version auch noch in der Kurve eine solide Komfortzone, die einlädt es doch noch etwas schneller zu probieren.

Der wirklich deutliche Unterschied beim Fahrwerk war am Dämpfer zu spüren. Der Fox Float CTD, der oft für deutliche Einbußen bei der Fahrleistung sorgte – insbesondere bei der Zugstufe bei mir als etwas schwererem Fahrer – konnte nun mit einer ausgewogenen Balance zwischen High- und Lowspeed-Zugstufe aufwarten. Er bot mehr Gegendruck im mittleren Federwegsbereich und rückte so ein ganzes Stück näher an den Float X heran. Der Preisvorteil von zirka 250 Euro dürfte so manchen Bikern, die keine langen hitzeintensiven Abfahrten machen, durchaus zu denken geben, ob sie wirklich auf den Float X statt dem RP setzen möchten.

Slippery
# Slippery - Nasse Wurzeln und nasse Steine boten gute Bedingungen um die Traktion der Suspension zu testen.
Fizzi
# Fizzi
Spielen auf dem Parkplatz
# Spielen auf dem Parkplatz - Jetzt sind wir eh durchnässt. Also ists eh egal.

Verfügbarkeit

Hierzu wurden keine klaren Angaben gemacht, vermutlich im Modelljahr 2016.

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User-Dauertest: Formula 35 Federgabel – Zwischenfazit zur schlanken, feinfühligen Italienerin

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Neben zwei Bremsen haben wir auch eine Federgabel vor einigen Monaten zu Dauertestzwecken in User-Hände gegeben: Die Formula 35. Hier kommt der Zwischenbericht von User Daniel, der den direkten Vergleich zu Fox 34 und Rock Shox Pike zieht – und mit der Gabel inzwischen über die Alpen gefahren ist. 

Erstkontakt und Montage

Als mir Theo die ThirtyFive – wie sie offiziell heisst – in die Hand drückt, gibt’s das erste Aha-Erlebnis: so leicht kann eine 160mm Enduro-Gabel mit 35mm Tauchrohren sein. Leicht wie eine Feder im Vergleich zu der bis jetzt eingebauten Fox 34 Talas Evolution; zirka ein halber Kilo Unterschied meint Theo. Dieser äußerst positive Eindruck bestätigt sich in der heimischen Werkstatt. Zum Vergleich wiege ich die Fox 34 (2013) und eine Fox 32 (2014) aus dem Bike meiner Freundin und bei gleicher Schaftlänge hat die Formula (1790g inkl. Steckachse) einen Gewichtsvorteil von 430g gegenüber der 34er (2220g) und immerhin 120g gegenüber der 32er (1910g) – und das bei 10mm längerem Schaft. Hier gibt es noch mehr Impressionen von der Montage.

Voila
# Voila - Die 1850 g leichte Gabel lässt sich in wenigen Minuten auf verschiedene Federwege umbauen
Fertig
# Fertig - Gabel in Testbike Nummer 1
Bella Italia
# Bella Italia

Und auch optisch gibt die Gabel einiges her: Schön verarbeitet, kleine, aber gut erreichbare Verstellknöpfe mit definierter Rasterung – italienische Handwerkskunst. Ob die Italienerin zickt oder nicht, wird sich noch zeigen. An Einstellmöglichkeiten mangelt es schon mal nicht und obwohl man meinen könnte, dass ein Otto-Normal-Biker schnell überfordert wäre, glaube ich dass es gut ist, diese Möglichkeiten des Feintunings zu bieten. Von außen wären da mal Druckstufe, Lockout, Lockout Treshold und Rebound einzustellen. Die Knöpfe und Hebel sind sehr sauber gearbeitet – zwar recht klein, aber auch mit Handschuhen gut zu bedienen. Sehr benutzerfreundlich kann man die gesamte Einheit drehen, um die Bedienung noch mal an die eigenen ergonomischen Vorstellungen anzupassen. Weiteres Gimmick: der Rebound-Knopf lässt sich herausziehen und dient dann als Inbusschlüssel zur Einstellung des Lockout Thresholds. Mit ein wenig Arbeit lässt sich auch die Progressivität der Gabel anpassen. Und zwar mit Hilfe von Öl, welches in die Luftkammer gespritzt wird und somit das Luftvolumen verkleinert. Total intern erfolgt die Verstellung des Federweges, dieser lässt sich im Prinzip von Null bis 160mm mittels Spacern anpassen.

Testrad #1
# Testrad #1 - Scott Genius

Zur Grundeinstellung gibt’s eine praktische Tabelle am Tauchrohr (warum haben das nicht schon alle Hersteller?), wobei der Luftdruck bei mir aber eindeutig zu hoch gegriffen ist. Auch rät mir Flo von Formula, der mich bei Montage und Setup betreut, bei meinem Gewicht zur Verwendung einer größeren Luftkammer. Überhaupt bekomme ich das komplette Servicen der Gabel erklärt und kann auch gleich selbst Hand anlegen. Der Einbau erfolgt noch in mein 2013er Scott Genius 720, da das bestellte Alutech Teibun noch zu Hause in der Kiste wartet. Aus diesem Grund wird der Federweg erst mal auf 150mm eingestellt. Der Rest wird sich im Fahrtest zeigen.

Testrad #2
# Testrad #2 - Alutech Teibun

Formula 35 im Detail

  • Steuerrohr: Tapered
  • Federweg: verstellbar von 100-160mm
  • Feder: Air Spring (Luftfeder mit anpassbarem Volumen)
  • Einstellung: Lockout, Lockout-Schwelle, Kompression und Zugstufendämpfung
  • Gabelkrone: 3D-geschmiedete Gabelkrone aus Aluminium
  • Standrohre: 35 mm Durchmesser
  • Tauchrohre: Magnesium, PM6, 15 mm Steckachse

Der Fahrer

  • Größe: 171cm
  • Gewicht: 61kg
  • Ausrüstung: nochmal ca. 5kg
  • Fahrstil: All Mountain/Enduro. Kontrolliert, trialig, kein Ballerer. Lässt’s aber auf flowigen Abschnitten schon mal laufen. Als Ex-Marathonfahrer auch bergauf flott unterwegs.
  • Lieblingsterrain: technische Gipfelabfahrten in den Alpen, je mehr Spitzkehren desto lieber

Der erste Fahreindruck

Gerne hätte ich die Formula 35 schon zu unserem dreiwöchigen Trip in die Schweiz mitgenommen, aber das ging sich leider aus terminlichen Gründen nicht aus. Nun gut, bekam ich die Gabel eben genau an meinem Geburtstag, auch nicht schlecht. Außerdem startete ich eine Woche später ohnehin zu einem Alpencross, Zeit genug also, die Gabel im Dauereinsatz zu erleben. Auch diese Tour absolvierte ich noch auf dem bekannten Genius. Das sitzt einfach schon gut. Aha-Erlebnis Nummer zwei hatte ich allerdings schon auf der ersten Testfahrt zu Hause: die Formula ist in Sachen Aktivität etwas total anderes als die Fox. Laut schmatzend saugt sich die 35 am Untergrund fest, spricht sensibel an und gibt den Federweg angenehm frei, wenn er gebraucht wird. Was ich an der Fox 34 hasste: dass sie softer abgestimmt zwar gut ansprach, an Stufen aber in einem Stück durch den Federweg rauschte, und mit etwas mehr Luft nie den vollen Federweg nutzte. Das kann man an der Formula sehr gut durch Feintuning verhindern. Natürlich bedarf es einiger Probefahrten und man muss mit den Einstellmöglichkeiten spielen, aber dann arbeitet die Gabel absolut zuverlässig.

Daniel bei seiner Lieblingsbeschäftigung
# Daniel bei seiner Lieblingsbeschäftigung - Technische Abfahrten

Zwei Wochen später führte ich eine Gruppe quer durch Slowenien, diesmal mit dem Alutech Teibun und serienmäßiger Pike Solo Air. Zugegeben, aus Zeitmangel habe ich die Pike nicht so exakt abgestimmt und auch während dieser Tour blieb mir als Guide nicht viel Zeit für Spielereien, aber schon nach der Grundeinstellung offenbarte die Pike einen ganz anderen Charakter. Straffer, etwas weniger sensibel aber auch immer souverän. Bei der Pike merkt man gar nicht dass sie da ist, schlicht und unauffällig. Sehr gut finde ich die drei Modi (Open – Pedal – Lock) der Pike. Diese sind dem reinen Lockout Knopf der Formula eindeutig vorzuziehen. Zwar kann man die 35 komplett sperren, allerdings erfolgt hier das Verhärten nicht stufenlos, sondern man merkt erst ganz am Ende des Drehradius einen Effekt. Ein eindeutiger Nachteil bei schnellen Antritten oder Sprints im Wiegetritt, die Gabel sackt weg und saugt Tretenergie.

Steiles Gelände
# Steiles Gelände
Je nach Dämpfer
# Je nach Dämpfer - ist die Gabel fast schon zu sensibel - sie lässt sich aber weitreichend tunen

Nach der einen Woche war es damit aber auch schon wieder vorbei, denn das Teibun bekam die Formula 35 verpasst. Ich beließ den Federweg der Einfachheit halber einfach auf 150mm (der Hinterbau gibt in der Werkseinstellung 156 her) und es stellte sich das selbe plüschige Fahrverhalten wie im Genius ein. In Kooperation mit dem verbauten Monarch Plus Dämpfer und dem straffen Alutech Hinterbau wirkt die Gabel fast schon zu sensibel, da wird noch was verändert. Eine weitere Kleinigkeit die mir aufgefallen ist: die Formula 35 bietet zur Gabelkrone hin erheblich mehr Reifenfreiheit als die Rock Shox Pike.

1000 km und 30000 hm
# 1000 km und 30000 hm - hat Daniel bis jetzt zurückgelegt. Noch einige sollen folgen, er wird nächstes Frühjahr wieder berichten

Die weiteren Schritte

  • Progression der Formula 35 erhöhen. Im Moment habe ich 5ml Ballistol + Gabelöl (50/50) in der Luftkammer
  • Umbau auf 160mm Federweg
  • Neuerlicher Einbau der Rock Shox Pike als Vergleich
  • Einbau des Cane Creek Double Barrel Inline Dämpfers
  • Noch mehr fahren
  • Den MTB-News Lesern erzählen, wie es war

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Gastautor: User Daniel aka trailproof
Fotos: Walter Elsner (riccio.at)

Der Beitrag User-Dauertest: Formula 35 Federgabel – Zwischenfazit zur schlanken, feinfühligen Italienerin ist auf MTB-News.de erschienen.

Öhlins DH Upside-Down-Gabel: weiterer Prototyp gesichtet

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Vor zwei Jahren hat Specialized in den Gravity-Bikes Demo und Enduro Evo zunächst exklusiv die Öhlins TTX Dämpfer auf den Markt gebracht. Mittlerweile ist es relativ ruhig geworden um die Dämpfer mit der auffällig gelben Feder. Bis jetzt: Denn nun ist unserem Fotografen eine ganz besondere Federgabel vor die Kamera gefahren: Eine Öhlins DH Upside-Down-Federgabel. Unübersehbare goldene Tauchrohre, eine massive untere Gabelbrücke und ein insgesamt wuchtiger Look lassen die Gabel an Bord eines Specialized Demo zu einem echten Knaller werden, bei dem wir uns fragen, wann er wohl in Serie kommen wird? Die Gabel ist nicht zum ersten Mal zu sehen gewesen…

Massive untere Brücke mit aufwendiger Klemmung: Optisch ist die Öhlins DH Federgabel ein echter Brummer.
# Massive untere Brücke mit aufwendiger Klemmung: Optisch ist die Öhlins DH Federgabel ein echter Brummer.

Prototyp: Öhlins DH Federgabel

Weiterer Wettbewerb auf dem Markt der Downhill-Federgabeln: Nachdem mit der DVO Emerald im vergangenen Jahr ein neuer Wettbewerber in den Markt der Downhill-Gabeln eingestiegen ist, schickt sich nun auch Dämpfungsexperte Öhlins an, mit einem neuen Modell den Wettbewerb weiter zu verstärken. Die Platzhirsche RockShox, Fox und Marzocchi sollten sich warm anziehen, wenn der Upside-Down-Bomber auf den Markt kommt, den wir hier erstmals zeigen.

Mit auffälliger goldener Eloxierung versucht der Öhlins Prototyp keineswegs, sich zu verstecken. Das freut uns sehr, denn die Gabel – dem Vernehmen nach mit 200 mm Federweg und Luftfeder ausgerüstet – sieht nach einem echten Knaller aus. Den konzeptbedingten Steifigkeitsnachteil gleicht Öhlins beim DH Prototypen mit einer besonders massiv ausgelegten unteren Brücke aus und setzt auf groß dimensionierte Tauchrohre, die die ebenfalls dicken Standrohre aufnehmen.

Ob im Inneren der Gabel eine Stahl- oder eine Luftfeder arbeitet ist gegenwärtig reine Spekulation. Eine Luftfeder würde jedoch nahe liegen, um die anspruchsvollen Gewichtsziele einer DH-Federgabel zu erreichen
# Ob im Inneren der Gabel eine Stahl- oder eine Luftfeder arbeitet ist gegenwärtig reine Spekulation. Eine Luftfeder würde jedoch nahe liegen, um die anspruchsvollen Gewichtsziele einer DH-Federgabel zu erreichen

Leider wurde das Rad zu schnell wegbewegt, bevor wir noch weitere Details hätten erkennen können. Ein erstes Bild der Gabel war vor mehr als einem Jahr erstmalig aus Schweden veröffentlicht worden. Im Vergleich zu der damals gezeigten Gabel zeigen sich deutliche Weiterentwicklungen – insbesondere bei der oben erwähnten unteren Gabelbrücke und den Ausfallenden. Somit scheint sich die Aussage aus dem letzten Jahr, dass die Gabel in Serie gebracht werden soll, zu erhärten. Wann es soweit sein könnte, ist jedoch noch offen. Wir würden uns jedoch freuen, hier bald mehr zu erfahren. Vielleicht gibt es in der kommenden World Cup-Saison weitere Prototypen bei den von Specialized gesponserten Fahrern im World Cup zu sehen. Einen weiteren World Cup-Prototypen für die kommende Saison haben wir gerade in Form des Ghost DH Riot von Johannes Fischbach gesehen.

Ein letztes Bild, dann wird das Bike weggebracht. Schade - wir hätten durchaus gerne mehr Bilder gemacht und vor allem mehr Details zur neuen Gabel erfahren.
# Ein letztes Bild, dann wird das Bike weggebracht. Schade - wir hätten durchaus gerne mehr Bilder gemacht und vor allem mehr Details zur neuen Gabel erfahren.

Bleibt die letzte Frage: Wann kommt wohl Cane Creek mit einer eigenen Gabel oder einem Nachrüst-Dämpfer auf den Markt? Damit wäre dann der Wettkampf bei den hochwertigen Fahrwerken komplett…

Weitere Informationen

Öhlins Homepage
Fotos: Thomas Dietze | MTB-News.de 2014
Text & Redaktion: Tobias Stahl

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